Immer mehr Senioren ziehen in betreute WGs

München (dpa/lby) - Selbstständig leben und dabei Hilfe bekommen, wenn sie nötig ist: Immer mehr ältere Menschen im Freistaat ziehen in betreute Wohngemeinschaften. Derzeit lebten etwa 1750 Senioren in Bayern in einer der 268 WGs, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Demnach stieg die Zahl der ambulant betreuten Wohngemeinschaften innerhalb eines Jahres um 13 Prozent - noch 2014 waren es lediglich 237 gewesen. In den Wohngemeinschaften regeln Pflegebedürftige ihren Alltag selbst und erhalten individuelle Pflege. Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) betonte anlässlich des Starts der kirchlichen «Woche für das Leben», den Ausbau der flexiblen Wohnmöglichkeiten für Senioren weiter fördern zu wollen.

«Es ist wichtig, dass Menschen die Wahl haben und gemeinsam mit Angehörigen selbstbestimmt entscheiden können, wie sie im Alter leben möchten», sagte sie. Die Aktionswoche rückt jedes Jahr einen anderen Aspekt der Achtung vor dem Leben in den Blick, in diesem Jahr würdiges Leben im Alter. (DPA/LBY)