Türken und Kurden gehen in bayerischen Städten auf die Straße

Die Demonstrationen verliefen ohne größere Zwischenfälle. Foto: Peter Kneffel
Die Demonstrationen verliefen ohne größere Zwischenfälle. Foto: Peter Kneffel

In mehreren bayerischen Städten sind Türken und Kurden am Sonntag für ihre Interessen auf die Straße gegangen. Nach ersten Angaben der Polizei verliefen die Demonstrationen ohne größere Zwischenfälle. Bei einer türkischen Demonstration in der Landeshauptstadt sei es vereinzelt zu Körperverletzungen gekommen, als opponierende Gruppen versucht hatten, den Demonstrationszug mit Sitzblockaden zu stören, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei. Bei der Auftaktkundgebung am Sendlinger Tor hatten sich etwa 250 Menschen versammelt.

Bei einer Gegenkundgebung auf kurdischer Seite am Stachus habe man etwa 130 Teilnehmer gezählt. Die Kundgebung selbst verlief friedlich, sagte der Polizeisprecher nach einer ersten Bilanz.

 

Auch in Nürnberg gab es bei einer von der türkischen Gruppierung «AYTK» organisierten Demonstration zunächst keine Zwischenfälle, wie ein Polizeisprecher sagte. Bei der Kundgebung in der Innenstadt waren nach ersten Schätzungen etwa 2500 Teilnehmer auf die Straße gegangen, bei einer Gegenkundgebung auf kurdischer Seite etwa 450 Teilnehmer. In Garmisch-Partenkirchen endete eine von Türken organisierte Demonstration mit etwa 200 Teilnehmern friedlich.

 

Am Ostersonntag waren im unterfränkischen Aschaffenburg bei einer Demonstration Türken und Kurden aneinandergeraten. Rund 600 türkische Teilnehmer waren von Kurden angegriffen worden. Bei einem Großeinsatz nahm die Polizei 36 Tatverdächtige vorläufig fest. (DPA/LBY)