Prokon startet als Genossenschaft neu durch

Die Mehrheit der Anleger entschied sich im Juli 2015 für die Umwandlung des Unternehmens in eine Genossenschaft. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv
Die Mehrheit der Anleger entschied sich im Juli 2015 für die Umwandlung des Unternehmens in eine Genossenschaft. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv

Zwei Jahre nach der Insolvenz startet der Energieanbieter Prokon als Genossenschaft neu durch. In den fünf Monaten von August bis Dezember 2015 habe die Genossenschaft in Deutschland knapp 39 Millionen Euro umgesetzt und einen Vorsteuergewinn von 1,6 Millionen Euro erzielt, teilte Prokon mit. Für das laufende Jahr erwarte Prokon einen Umsatz von 105 bis 115 Millionen Euro und ein positives Vorsteuerergebnis. Die neue Prokon ist in drei Geschäftsfeldern tätig: Dem Betrieb bestehender und der Projektierung neuer Windparks sowie dem Stromhandel.

 

Rund 75 000 Anleger hatten 1,4 Milliarden Euro in Prokon investiert. Sie haben rund 40 Prozent ihrer Einsätze verloren, können aber auf künftige Ausschüttungen der Genossenschaft hoffen. Heute hat Prokon 38 000 Mitglieder, betreibt 55 kleinere Windparks mit 328 Windkraftwerken und beliefert rund 34 000 Endkunden mit Strom. (DPA)