Grüne gegen Gundremmingen und CSU-Leitkultur

Das Foto zeigt das Kernkraftwerk Gundremmingen. Foto: Stefan Puchner/Archiv
Das Foto zeigt das Kernkraftwerk Gundremmingen. Foto: Stefan Puchner/Archiv

Bei einem kleinen Parteitag in München wollen die bayerischen Grünen heute die vorzeitige Abschaltung des Atomkraftwerks Gundremmingen fordern. Die zwei Gundremminger Reaktoren sollen nach dem offiziellen Fahrplan der Bundesregierung noch bis Ende 2017 beziehungsweise Ende 2021 in Betrieb bleiben. Die Grünen argumentieren, dass das Atomkraftwerk noch heuer überflüssig werde. Denn im Sommer soll die «Thüringer Strombrücke» fertig gestellt werden.

Die neue Hochspannungsleitung wird Wind- und Kohlestrom aus Nord- und Ostdeutschland nach Bayern transportieren.

 

Zweites Hauptthema des Parteitags ist die Integration der Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft. Die Grünen kritisieren scharf den von der CSU herausgestellten Begriff der «Leitkultur». Der Grünen-Landesvorsitzende Eike Hallitzky wirft der CSU vor, damit eine Unterteilung in Menschen erster und zweiter Klasse vorzunehmen. Es gebe keine Überlegenheit einer Religion oder Kultur.(DPA/LBY)