Tiefbaukonzern Bauer stellt sich auf Gewinnrückgang ein

Vorstandschef Thomas Bauer. Foto: Caroline Seidel dpa/Archiv
Vorstandschef Thomas Bauer. Foto: Caroline Seidel dpa/Archiv

Der Tiefbau-Spezialist Bauer stellt sich trotz eines dicken Auftragspolsters nur auf stabile Umsätze und einen Gewinnrückgang im laufenden Geschäftsjahr ein. Die Gesamtkonzernleistung will Vorstandschef Thomas Bauer in diesem Jahr in etwa auf Vorjahresniveau halten bei 1,65 Milliarden (2015: 1,66 Mrd) Euro, wie das Unternehmen am Montag zur Bilanzvorlage in München mitteilte. Das Ergebnis nach Steuern dürfte von 29 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf 20 bis 25 Millionen Euro zurückgehen.

Die gute Baukonjunktur und ein Großauftrag im Rohstoff-Geschäft ließen den Auftragsbestand zum Jahresende auf 996 Millionen Euro anwachsen, das waren gut 30 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

 

Bereits Anfang März hatte Bauer Eckdaten für das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt. Die Bilanz war demnach von positiven und negativen Sondereffekten geprägt. Der Verkauf einer Maschinen-Tochterfirma und eine Kapitalerhöhung bei der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Entwicklung von Ölbohrmaschinen brachten Geld in die Kasse. Auf der anderen Seite belasteten die Schließung von Tochterfirmen und die Aufgabe von Bauprojekten das Ergebnis. Das rein operative Geschäft ohne Sondereffekte lief aber positiv. (DPA/LBY)