Keine technischen Mängel an gesunkener Donaufähre gefunden

Keine technischen Mängel an gesunkener Donaufähre gefunden. Foto: Armin Weigel/Archiv
Keine technischen Mängel an gesunkener Donaufähre gefunden. Foto: Armin Weigel/Archiv

Die am Donnerstag bei Mariaposching (Landkreis Straubing-Bogen) geborgene Donaufähre ist nicht wegen technischer Mängel gesunken. Das haben erste Untersuchungen eines externen Gutachters ergeben, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Straubing der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittler vermuten stattdessen, dass die Fähre überladen war. An Bord waren zum Unglückszeitpunkt ein Transporter und ein Traktor. Ein abschließender Bericht liege dazu aber noch nicht vor, sagte der Sprecher.

Das 89 Jahre alte Schiff wurde mittlerweile von der Staatsanwaltschaft freigegeben, das Landratsamt Straubing untersucht derzeit das Ausmaß des Schadens. Schiffskörper und Hochseilanlage seien intakt, jedoch habe die Elektronik einiges abbekommen, so ein Mitarbeiter der Behörde. Ob das Schiff noch einmal zum Einsatz kommt oder eine neue Fähre angeschafft wird, ist noch nicht entschieden.

 

Die Fähre war am Dienstag untergegangen, der Fährmann und die beiden Fahrgäste an Bord schwammen ans Ufer und kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Gegen den Fährmann wurden Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr eingeleitet. (DPA/LBY)