Streit bei Media-Saturn: Kellerhals lässt nicht locker

Führungsstreit bei Media-Saturn. Foto: Armin Weigel/Archiv
Führungsstreit bei Media-Saturn. Foto: Armin Weigel/Archiv

Auch nach der Niederlage vor dem Bundesgerichtshof lässt Media-Markt-Gründer Erich Kellerhals im Kampf gegen den Metro-Konzern nicht locker. «Gegebenenfalls werden wir auch weitere Verfahren anstrengen, um unsere Rechte als Gesellschafter zu verteidigen», sagte Kellerhals der «Augsburger Allgemeinen» (Donnerstag). Der Bundesgerichtshof hatte vor kurzem gegen den Media-Markt-Gründer entschieden, der knapp 22 Prozent der Anteile hält.

 

«Dass wir jüngst vor dem Bundesgerichtshof aufgrund einer Nebenfrage unterlegen sind, müssen wir zur Kenntnis nehmen», sagte Kellerhals der Zeitung weiter. Dies ändere aber nichts daran, «dass wir auch weiterhin für unsere Rechte streiten werden».

 

Kellerhals warf dem Metro-Konzern vor, die Zukunft der Mediamarkt-Saturn-Gruppe zu gefährden: «Dem Vorstand der Metro geht es in allererster Linie um kurzfristige Optimierung finanzieller Kennzahlen und nicht um eine nachhaltig positive Entwicklung von Media Saturn.» So seien «unsinnige Zukäufe von dauerhaft defizitären Unternehmen» schädlich, sagte Kellerhals. «Dagegen wehren wir uns als Mitgesellschafter.» (DPA/LBY)