Warnstreik gestartet: 5000 Teilnehmer bei Audi erwartet

Audi-Mitarbeiter wärmen sich an einem in einer Tonne der IG Metall brennenden Feuer. Foto: A.Gebert
Audi-Mitarbeiter wärmen sich an einem in einer Tonne der IG Metall brennenden Feuer. Foto: A.Gebert

Nach den ergebnislosen Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sind in Bayern erste Warnstreiks angelaufen. Bei der Volkswagen-Tochter Audi in Ingolstadt rief die IG Metall in der Nacht zum Freitag rund 5000 Teilnehmer zu Arbeitsniederlegungen auf. Damit dürfte die Aktion bei Audi die bundesweit größte zum Auftakt der Warnstreikwelle der Gewerkschaft werden. Sie fordert fünf Prozent mehr Geld für die gut 800 000 Beschäftigten in Bayern.

 

Am Donnerstag waren die Gespräche in Augsburg ergebnislos unterbrochen worden. Die Arbeitgeber boten eine Entgelterhöhung von 2,1 Prozent für zwei Jahre in zwei Stufen rückwirkend ab 1. April an sowie eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent eines Jahresgehaltes.

 

Der bayerische IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler kritisierte hingegen, dass dies auf zwölf Monate gerechnet nur eine Entgelterhöhung von 1,05 Prozent sei. Bis zum 5. Mai seien daher in weit über 100 Betrieben mehrere 10 000 Beschäftigte zu vorübergehenden Arbeitsniederlegungen aufgerufen. (DPA/LBY)