DOK.fest zeigt Filme über Flucht und Migration

Das Internationale Dokumentarfilmfestival DOK.fest in München rückt die Themen Flucht und Migration in den Mittelpunkt. Filme aus Krisengebieten wie Syrien schildern die Schrecken des Krieges, andere beschreiben den beschwerlichen und lebensgefährlichen Weg nach Europa. Einige Dokumentarfilme richten den Blick auf die Integration in der neuen Heimat, auf geglückte Beispiele ebenso wie auf Schwierigkeiten. Eröffnet wird das Festival am Donnerstag mit einer Uraufführung: Der Stummfilmklassiker «Berlin - Die Sinfonie der Großstadt» ist mit neu komponierter Filmmusik von Tobias PM Schneid zu sehen. Zum Abschluss des zehntägigen Festivals werden 13 Preise verliehen, dotiert mit insgesamt 50 000 Euro.

Bis zum 15. Mai zeigt das DOK.fest 151 Filme aus 42 Ländern, darunter auch 10 deutsche Produktionen. In «Zweikämpfer» porträtiert Mehdi Benhadj-Djilali vier arbeitslose Fußballspieler, hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf eine Profikarriere und der Realität, in der die Träume vom großen Erfolg zu zerplatzen drohen. «Von Männern und Vätern» setzt sich mit dem Männerbild auseinander und «Homo Sapiens» reist in die Zukunft - in eine Welt ohne Menschen.

 

Gastländer des Festivals, das 2015 rund 35 000 Besucher anlockte, sind dieses Jahr Tschechien und die Slowakei: «Czechs Against Czechs» erzählt vom Leben einer Roma-Familie inmitten rechtsgesinnter Nachbarn, während «Gottland» die Zuschauer mitnimmt auf eine poetisch-spannende Reise durch die tschechische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Eine eigene Reihe widmet sich der Musik: Im Innenhof der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) gibt es ein Open Air Kino bei freiem Eintritt. (DPA/LBY)