Herrmann: Attacke in Bayern ohne islamistischen Hintergrund

Der Täter soll wegen psychischer Auffälligkeiten und wegen Drogenkonsums in Erscheinung getreten sein. Foto: Andreas Gebert
Der Täter soll wegen psychischer Auffälligkeiten und wegen Drogenkonsums in Erscheinung getreten sein. Foto: Andreas Gebert

Die Messerattacke am Bahnhof von Grafing hat nach ersten Ermittlungen keinen islamistischen Hintergrund. Der 27-Jährige, der am frühen Morgen einen Mann tötete, habe offenbar psychische Probleme und auch Drogenprobleme, teilte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mit. Der Mann habe seine Tat bereits eingeräumt. Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund haben die Ermittler nach Angaben Herrmanns bisher nicht. Es werde aber geprüft, ob ein politischer Hintergrund vorliege.

 

Nach bisherigen Ermittlungen stach der 27-Jährige kurz vor 5.00 Uhr am Grafinger Bahnhof und in einem zur Abfahrt nach München bereitstehenden Zug der S4 unvermittelt auf mehrere Männer ein.

 

Ein 56-Jähriger wurde von dem Angreifer so schwer verletzt, dass er wenig später im Krankenhaus starb, teilten die Staatsanwaltschaft München II und das Landeskriminalamt (LKA) mit. Bei den weiteren Verletzten handelt es sich um drei Männer im Alter von 58, 43 und 55 Jahren. Einer von ihnen wurde nach den Angaben schwer verletzt. (DPA)