Sudetendeutsches Pfingsttreffen in Nürnberg beginnt

Eine Trachtengruppe auf dem Sudetendeutschen Tag 2014. Foto: Stefan Puchner/Archiv
Eine Trachtengruppe auf dem Sudetendeutschen Tag 2014. Foto: Stefan Puchner/Archiv

In Nürnberg beginnt heute der 67. Sudetendeutsche Tag. Zum Auftakt wird unter anderen Bayerns Sozialministerin Emilia Müller (CSU) sprechen. Höhepunkt am Pfingstsamstag ist die Verleihung des Karls-Preises der Sudetendeutschen Landsmannschaft an das Liechtensteiner Staatsoberhaupt, Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein. Zur Hauptkundgebung am Sonntag wird dann Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) als Schirmherr der Sudetendeutschen Volksgruppe erwartet.

Außerdem schickt die tschechische Regierung erstmals einen Minister zum Sudetendeutschen Tag. Kulturminister Daniel Herman wird ebenfalls ein Grußwort sprechen.

 

Als Sudetendeutsche bezeichnen sich die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der damaligen Tschechoslowakei vertriebenen Deutschen. 2,8 Millionen Sudetendeutschen wurden damals aufgrund der umstrittenen Benes-Präsidentendekrete enteignet und vertrieben. Viele von ihnen kamen nach Bayern. Die Sudetendeutsche Landsmannschaft gilt als einer der einflussreichsten Vertriebenenverbände.

 

Auch die Siebenbürger Sachsen veranstalten an den Pfingsttagen wieder ihr traditionelles Treffen im mittelfränkischen Dinkelsbühl. Dort wird am Sonntag Bundeskanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) erwartet. (DPA/LBY)