Entspannung an der Grenze: Kaum noch Schleuser

Polizisten kontrollieren an der Grenze ein Fahrzeug. Foto: Matthias Balk/Archiv
Polizisten kontrollieren an der Grenze ein Fahrzeug. Foto: Matthias Balk/Archiv

Die Last durch festgenommene Schleuser für den Freistaat nimmt nach einem dramatischen Anstieg im Spätsommer nun weiter ab. Die Zahl der Verurteilten stieg zuletzt zwar deutlich, festgenommen werden seit Monaten allerdings immer weniger Schleuser. In diesem Jahr hat Bayerns Innenministerium bis Ende April nur noch 50 Fälle versuchter Schleusung an der bayerisch-österreichischen Grenze gezählt. Im gesamten Vorjahr waren es - allerdings inklusive jener Fälle am Münchner Flughafen - knapp 2600 Fälle. Gleichzeitig geht auch die Zahl der in U-Haft sitzenden Schleuser deutlich zurück.

Das Innenministerium macht dafür die seit September bestehenden Grenzkontrollen zu Österreich sowie die Grenzschließungen in Südosteuropa verantwortlich. Dadurch sinkt auch die Zahl der in Bayern ankommenden Flüchtlinge seit Monaten. Im April zählte das Sozialministerium nur noch exakt 5555 neu ankommende Asylbewerber - im Januar waren es noch knapp 75 000. (DPA/LBY)