München für Rentner der teuerste Wohnort

Blick auf die Stadt München. Foto: Marc Müller/Archiv
Blick auf die Stadt München. Foto: Marc Müller/Archiv

Für Rentner sind München und weite Teile Oberbayerns ein teures Pflaster. Nach einer Prognos-Studie für die deutsche Versicherungswirtschaft ist München der mit Abstand teuerste Wohnort für Ruheständler. Miete, Strom, Essen, Kleidung und Gesundheitskosten seien in der bayerischen Landeshauptstadt 30 Prozent teurer als im Bundesdurchschnitt und sogar 50 Prozent teurer als etwa im Weserbergland oder im Harz.

 

Gleich sieben der zehn teuersten Altersruhesitze lägen in Oberbayern, teilte der Versicherungsverband GDV am Montag mit: Stadt und Landkreis München, Starnberg, Miesbach, Dachau, Ebersberg und Fürstenfeldbruck. Aber das Preisgefälle zwischen den Regionen sei sehr groß: Im Bayerischen Wald oder im Fichtelgebirge lasse sich der Ruhestand durchaus preiswert verbringen. Die Landkreise Freyung-Grafenau und Wunsiedel zählten zu den zehn günstigsten in Deutschland.

 

«Vor allem die Wohnkosten haben einen sehr starken Einfluss auf den Wohlstand im Alter», sagte Prognos-Chefökonom Michael Böhmer. In den boomenden Städten mit hohen Mieten könnten sich Rentner für das gleiche Geld deutlich weniger leisten als auf dem Land. Generell sei der wirtschaftsstarke Süden der Republik teuer, der Norden und Osten dagegen preiswert - mit Ausnahme von Hamburg, Sylt, Berlin und Potsdam. (DPA/LBY)