Prozess: Angehörige klagen für Recht auf Stolpersteine

Ein Mann geht auf in den Boden eingelassene sogenannte «Stolpersteine» zu. Foto: A. Gebert/Archiv
Ein Mann geht auf in den Boden eingelassene sogenannte «Stolpersteine» zu. Foto: A. Gebert/Archiv

Die Stolpersteine zum Gedenken an Nazi-Opfer werden in München zu einem Fall für die Justiz: An diesem Dienstag (31. Mai) startet ein Prozess vor dem Verwaltungsgericht. Drei Männer wollen durchsetzen, dass sie mit Stolpersteinen an ihre von den Nationalsozialisten ermordeten Vorfahren erinnern dürfen. Die Stadt München hat sich offiziell gegen die Verlegung von Stolpersteinen entschieden: Die Namen von Nazi-Opfern sollen nicht mit Füßen getreten werden. Die Kläger wenden sich gegen den Bescheid, der das Verlegen der goldfarbenen Gedenksteine auf öffentlichen Straßen ablehnt.

Nach Angaben von Anwalt Hannes Hartung, der die drei Kläger vertritt, ist es das erste Mal, dass sich ein juristisches Verfahren mit dem Gedenken auf öffentlichen Straßen befasst. (DPA/LBY)