Saudis steigen mit 3,5 Milliarden Dollar bei Uber ein

Hat eine dicke Geldspritze aus Saudi-Arabien erhalten: Der Fahrdienst-Vermittler Uber. Foto: Britta Pedersen
Hat eine dicke Geldspritze aus Saudi-Arabien erhalten: Der Fahrdienst-Vermittler Uber. Foto: Britta Pedersen

Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat eine dicke Geldspritze aus Saudi-Arabien erhalten. Der staatliche Investmentfonds PIF beteiligte sich mit 3,5 Milliarden Dollar (3,1 Mrd Euro) an der letzten Finanzierungsrunde des mittlerweile mit 62,5 Milliarden Dollar bewerteten Unternehmens. Das teilt Uber in San Francisco mit. Der Einstieg soll den Auftakt einer strategischen Partnerschaft darstellen und ist Teil des langfristigen Plans «Vision 2030», mit dem die Saudis sich unabhängiger von Einnahmen aus dem Ölgeschäft machen wollen.

Vor kurzem hatten die Saudis dazu bereits eine Kooperation mit dem US-Industrieriesen General Electric vereinbart.

 

Als Teil des Abkommens mit Uber wird PIF-Manager Yasir Al Rumayyan einen Platz im Verwaltungsrat der Firma einnehmen. «Wir wissen das Vertrauen in unser Unternehmen beim Ausbau unserer globalen Präsenz zu schätzen», kommentierte Uber-Chef Travis Kalanick die Kooperation.

 

Der Mittlere Osten und Nordafrika zählen zu Ubers am schnellsten wachsenden Märkten. 19 000 Fahrer sind dort inzwischen laut eigenen Angaben für das Unternehmen im Einsatz. In Saudi-Arabien ist Uber seit 2014 vertreten. Die Firma steht bei Investoren schon lange hoch im Kurs. Erst vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass der weltgrößte Autobauer Toyota als strategischer Partner einsteigt. (DPA)

 

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