Deutlich mehr Lehrverträge im bayerischen Handwerk

Schüler schrauben an einem Verbrennungsmotor. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv
Schüler schrauben an einem Verbrennungsmotor. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv

Im bayerischen Handwerk zeigt das intensive Werben um den Nachwuchs Wirkung: Bis Ende Mai registrierten die Handwerkskammern im Freistaat 10 031 Lehrverträge für das neue Ausbildungsjahr, das waren gut 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Bayerische Handwerkstag am Donnerstag in München mitteilte. Die Entwicklung zeige, dass Handwerksberufe bei Schülern wieder «in» seien, erklärte BHT-Präsident Georg Schlagbauer.

 

Zwar erlaube der Zwischenstand noch keine Prognose für das Gesamtjahr, doch gebe es Hoffnung, dass die Lücke zwischen besetzten und freie bleibenden Lehrstellen schrumpft. «Bei rund 130 Ausbildungsberufen ist für jeden etwas dabei», sagte Schlagbauer. Gerade auch Realschüler und Gymnasiasten fänden im Handwerk Karrieremöglichkeiten, etwa als Führungskraft oder Unternehmer. Hinzu kämen Chancen für junge Flüchtlinge, die in Deutschland eine neue Heimat suchen. (DPA/LBY)