Bitkom: Studie zeigt großes Potenzial für digitale Finanzprodukte

Bankenlandschaft in Frankfurt: Der Bitkom-Studie zufolge gaben 67 Prozent der Befragten an, die Finanzwelt immer weniger zu verstehen, Foto: Frank Rumpenhorst
Bankenlandschaft in Frankfurt: Der Bitkom-Studie zufolge gaben 67 Prozent der Befragten an, die Finanzwelt immer weniger zu verstehen, Foto: Frank Rumpenhorst

Für digitale Finanz-Angebote sieht der IT-Verband Bitkom künftig großes Potenzial. Laut einer aktuellen Studie können sich rund 25 Prozent der Internetnutzer vorstellen, online einen Kredit aufzunehmen, sieben Prozent haben das schon getan. «Die digitale Wirtschaft verändert unseren Umgang mit Geld», sagte Ulrich Dietz, Vizepräsident des Bitkom am Montag. Sogenannte Fintechs, Start-ups aus der Finanzbranche, seien dabei wichtige Treiber in dem hochregulierten Sektor, der traditionell als sehr konservativ gelte. Viele Nutzer würden heute bereits Digitalunternehmen ihr Geld anvertrauen.

Doch es bestehe noch großer Aufklärungsbedarf.

 

Der Studie zufolge gaben 67 Prozent der Befragten an, die Finanzwelt immer weniger zu verstehen, 66 Prozent meinten, sie verstünden digitale Angebote überhaupt nicht. «In Sachen Benutzerfreundlichkeit ist noch viel zu tun», sagte Dietz.

 

Dabei komme derzeit eine «Tsunami-artige Flutwelle von Fintechs auf die Verbraucher zu». Viele von ihnen würden im Vergleich zur traditionellen Finanzindustrie vielfach Nischenprodukte anbieten. Nicht zu unterschätzen vor allem nicht die Treue der Nutzer zu ihrer Bank. Drei Viertel der Nutzer in Deutschland hätten noch niemals ihr Konto gewechselt, vor allem, weil der Aufwand als zu groß eingeschätzt werde, sagte Dietz. (DPA)