Löw richtet Fokus auf Ukraine - Zeit «schleicht»

Joachim Löw will gegen die Ukraine gut ins Turnier starten. Foto: Arne Dedert
Joachim Löw will gegen die Ukraine gut ins Turnier starten. Foto: Arne Dedert

Im EM-Quartier der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wird der Fokus von Bundestrainer Joachim Löw immer stärker auf den ersten Gegner ausgerichtet. «Die letzten Tage stehen im Zeichen der Vorbereitung auf die Ukraine», sagte Löw in Évian-les-Bains. Optimistisch fügte der 56-Jährige hinzu: «Wenn wir ein gutes Spiel machen, werden wir einen erfolgreichen Auftakt in die Europa-meisterschaft haben.» Zwei Tage wird noch am Genfer See gearbeitet, ehe der DFB-Tross am Samstag in den Spielort nach Lille reist.

Dort erfolgt am Sonntag (21.00 Uhr) der Anpfiff für den Weltmeister. «Es kann schon vorkommen, dass die Zeit manchmal schleicht und die Tage einfach nicht vorübergehen wollen», sagte Torhüter Manuel Neuer zum langen Warten auf den Ernstfall in Frankreich. Neben der Ukraine sind Polen und Nordirland die deutschen Gruppengegner.

 

Für Löw geht es im Endspurt der Vorbereitung besonders darum, dass seine Spieler die nötige körperliche Spritzigkeit und die erforderliche Frische erreichen. Als Schwerpunkte in der taktischen Arbeit benannte er die defensive Organisation, das «Verhalten gegen gefährliche Konter» der ukrainischen Mannschaft sowie das eigene Angriffsspiel gegen eine kompakte Defensive.

 

Dazu werden Standardsituationen einstudiert. Dafür räumt Löw nach wichtigen Toren aus Ecken und Freistößen beim WM-Triumph 2014 vermehrt Trainingszeit ein. «Das Thema Standards behandeln wir anders als früher», erklärte der Bundestrainer in Évian. (DPA)