Gemeinden klagen gegen Schutz von Überschwemmungsgebiet

Die Statue Justizia. Foto: Peter Steffen/Archiv
Die Statue Justizia. Foto: Peter Steffen/Archiv

Zwei oberbayerische Gemeinden prozessieren von heute an vor dem Verwaltungsgericht München gegen die vorläufige Sicherung eines Überschwemmungsgebiets an der Donau. Das Landratsamt in Pfaffenhofen an der Ilm plant im Bereich der Ortschaften Pförring und Münchsmünster den Flutpolder «Katzau» zum Schutz vor Hochwasser der Donau. Die Kommunen und eine Privatperson klagen gegen diese Maßnahme, weil damit die Ausweisung neuer Baugebiete und die Errichtung neuer Bauanlagen weitgehend unterbunden würden.

Der Bayerische Landkreistag als Dachverband der 71 Landkreise im Freistaat unterstützt jedoch die Hochwasserschutzmaßnahmen der Staatsregierung. Neben dem technischen Hochwasserschutz und der Hochwasservermeidung gehört auch die Schaffung natürlicher Rückhalteflächen an Flüssen zu dem Konzept. Dies führt jedoch zu Konflikten mit Landwirten und Grundstückseigentümern, die in solchen Gebieten bauen wollen. (DPA/LBY)