Salate für das Grillbuffet

Beliebter Klassiker: Der Kartoffelsalat (Foto: pixabay.com / Danson 67).
Beliebter Klassiker: Der Kartoffelsalat (Foto: pixabay.com / Danson 67).

Nudel- oder Kartoffelsalat kommen nie aus der Mode - auch nicht bei einer Grillparty. Beide machen satt, belasten den Geldbeutel kaum und können wunderbar variiert werden. Exotische und moderne Konkurrenten sind Salate mit Bulgur oder Couscous.

 

Kochbuchautorin Tanja Dusy aus München kennt mehrere Gründe, warum Nudel- und Kartoffelsalat so gefragt sind: „Kartoffeln und Nudeln gehören zu den beliebtesten Nahrungsmitteln der Deutschen“. Außerdem können Kartoffel- und Nudelsalat vorher zubereitet werden und matschen nicht durch. Bei der Rezeptur kommt es auf persönliche Vorlieben an. Persönlich liebt sie den Klassiker ihrer badischen Heimat: Kartoffelsalat mit einer Marinade aus lauwarmer Brühe mit Zwiebeln.

 

Das perfekte Rezept für den Kartoffelsalat vom Spitzenkoch

 

Für einen perfekten Kartoffelsalat nimmt Spitzenkoch Stefan Hermann vom Restaurant „bean & beluga“ in Dresden Kartoffeln, „die recht speckig sind“. Gut geeignet ist die festkochende Sorte „Sieglinde“. Seinen Salat mit Gurke und Speck verfeinert der Koch mit einem speziellen Dressing. Dafür schwitzt er geviertelte Zwiebeln mit gewürfeltem Bauchspeck an, füllt mit Geflügelfond auf und lässt die Brühe einkochen. Das Ganze püriert er und passiert es durch ein Sieb. „Einfach, dass man mehr Geschmack und Bindung bekommt“, erklärt er diesen Schritt.

 

Geschmack bringt auch Senf, den Hermann zu den Kartoffelscheiben gibt. Danach kommt der passierte Fond darüber. „Die Brühe nach und nach dazugeben. Kartoffeln und Brühe sollten lauwarm sein“, empfiehlt er.

 

Kartoffelsalat von mediterran bis exotisch

 

Zu mediterran Gegrilltem passt für Kochbuchautorin Margit Proebst aus München ein Kartoffelsalat, der statt mit Essig und Öl mit einem Pesto, getrockneten Tomaten, Mozzarella-Würfeln und Rucola zubereitet wird. Ihr Tipp: „Den Rucola erst kurz vor dem Servieren dazugeben, damit er nicht zusammenfällt.“

 

Wer es exotisch mag, kann seinen Kartoffelsalat mit der marokkanischen Allroundmarinade Chermoula würzen. Dafür nimmt Dusy reichlich klein geschnittene Zwiebeln, Knoblauch, viel gehackte Petersilie und Koriandergrün, würzt mit Kreuzkümmel, Kurkuma, Chili, Salz, gibt Olivenöl und reichlich Zitronensaft dazu, mischt alles und lässt es durchziehen. Diese Mischung gibt sie zur lauwarmen Brühe, gießt alles über die lauwarmen Kartoffelscheiben und lässt sie ziehen.

 

Nudelsalat mal anders

 

Für einen Nudelsalat eignen sich alle Nudelformen, die kurz und dickwandig sind, wie Penne und Farfalle. „Aber bitte al dente kochen und kalt abbrausen, damit sie nicht mehr nachgaren“, empfiehlt Proebst. Schön seien auch Tortellini.

 

Auch Nudelsalat gibt Proebst mit einem Pesto den nötigen Kick. Sie mag den Salat gern mit gegrilltem Gemüse, Auberginen, Kirschtomaten, Oliven oder Artischockenherzen. „Dadurch bekommt er eine mediterrane Anmutung. Immer dann, wenn man das Grillgut mit Knoblauch, Thymian oder Rosmarin würzt, ist das eine gute Ergänzung“, sagt die Autorin.

 

Würzt Proebst ihr Grillgut mit Kreuzkümmel oder Koriander, wählt sie Bulgur- oder Couscous-Salat dazu aus. Bulgur ist aus Hartweizen. Couscous besteht aus Grieß von Weizen, Gerste oder Hirse. Proebst rät zu den praktischen Instantvarianten. Bei Couscous brüht sie nur die Hälfte der benötigten Menge auf und lässt sie quellen. Die andere Hälfte mischt sie unter den fertigen Salat. Dadurch bleibt er körnig.

dpa/tmn


Auch interessante Artikel