Brunner macht in Milchkrise Druck auf Supermarktketten

Der bayerische Agrarminister Helmut Brunner (CSU) ist zu sehen. Foto: Sven Hoppe/dpa
Der bayerische Agrarminister Helmut Brunner (CSU) ist zu sehen. Foto: Sven Hoppe/dpa

Bayerns Agrarminister Helmut Brunner macht in der Milchkrise Druck auf die großen Supermarktketten, um existenzbedrohten Bauern zu helfen. In einem Brief an die Vorstände von Edeka, Rewe, Lidl und Aldi fordert der CSU-Politiker die Einzelhändler auf, ihren Milchlieferanten bessere Preise zu zahlen und langfristige Lieferverträge nachzubessern. «Es ist zu befürchten, dass die aktuelle Krise auf dem Milchmarkt viele Bauern auch in Bayern zur Aufgabe der Viehhaltung zwingen wird, wenn sich die Situation nicht rasch grundlegend bessert», heißt es in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Namhafte Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels hätten ihm in persönlichen Gesprächen mehrfach signalisiert, dass sie sich ihrer Verantwortung gegenüber den Milcherzeugern bewusst seien, schreibt Brunner. «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden.» (DPA/LBY)