Kirchen setzen Zeichen der Versöhnung

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Foto: Jens Büttner/Archiv
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Foto: Jens Büttner/Archiv

Papst Franziskus und der griechisch-orthodoxe Patriarch Bartholomaios I. wollen heute mit einer Videobotschaft eine ökumenische Kundgebung in München unterstützen. Ihre Grußworte richten sie an rund 1700 Teilnehmer eines Treffens von 200 christlichen Gemeinschaften und Bewegungen aus 40 Ländern. Das ökumenische Netzwerk «Miteinander für Europa» soll zu einer Versöhnung getrennter Kirchen beitragen. Dies könne auch politisch «den Fliehkräften in Europa einen Weg zu einem neuen Miteinander entgegensetzen», erklärte eine Sprecherin des Netzwerks.

Das Motto «500 Jahre Trennung sind genug - Einheit ist möglich» spielt auf das Jubiläum 500 Jahre Reformation an, das 2017 begangen wird. An dem Kongress, der am Donnerstag begann, nehmen unter anderem der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Münchens Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, teil. Bei der Abschlusskundgebung auf dem Münchner Karlsplatz (ab 14.00 Uhr) soll auch der für Ökumene zuständige römische Kurienkardinal Kurt Koch sprechen.

 

Die 1999 gegründete Initiative «Miteinander für Europa» verbindet katholische, evangelische, anglikanische und orthodoxe Christen ebenso wie Mitglieder von Freikirchen und neuen Gemeinden. (DPA/LBY)