Bedeutung des Rüstungsgeschäfts bei Diehl schwindet weiter

Bilanz-PK Diehl. Foto: Daniel Karmann
Bilanz-PK Diehl. Foto: Daniel Karmann

Das Rüstungsgeschäft verliert für den Technologiekonzern Diehl weiter an Bedeutung. Im vergangenen Jahr seien nur noch 13 Prozent Umsatz auf den Verkauf von Lenkflugkörpern, Boden-Luft-Raketen, Munition und andere Rüstungsgüter entfallen, berichtete der Diehl-Vorstandschef Thomas Diehl am Dienstag in Nürnberg. 2014 waren es noch 14 Prozent gewesen. Ein Grund sei die sinkende Rüstungs-Nachfrage in Rohstoff exportierenden Ländern. «Wegen der sinkenden Rohstoffpreise haben manche Länder jetzt andere Probleme, als ihre Verteidigung zu modernisieren», sagte Diehl.

Für das laufende Jahr rechnet der Diehl-Chef aber mit einem «merklich stärkeren Umsatz» als 2015. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern sein angestrebtes Umsatzziel von 3,2 Milliarden Euro verfehlt. Der Umsatz lag lediglich bei 3,108 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss wiederum fiel mit 37,1 Millionen Euro nur knapp so hoch aus wie 2014. In diesem Jahr werde sich das Ergebnis aber spürbar verbessern, prognostizierte Thomas Diehl. (DPA/LBY)