Löw treibt Frankreich-Planungen voran

Für Joachim Löw steht jetzt Feinabstimmung auf dem Programm. Foto: Arne Dedert
Für Joachim Löw steht jetzt Feinabstimmung auf dem Programm. Foto: Arne Dedert

Große Belastungen gibt es für den Weltmeister vor dem EM-Halbfinale gegen Frankreich nicht mehr. Vielmehr wird Joachim Löw an Details wie etwa Standardsituation feilen. Nach Regenerationsübungen für die Stammkräfte zu Wochenbeginn wird der Bundestrainer die Nationalmannschaft einen Tag vor der Abreise nach Marseille bei der Trainingseinheit in Évian-les Bains (11.00 Uhr) weiter auf die Stärken der Franzosen einstimmen.

Nach den Ausfällen von Sami Khedira für das Frankreich-Spiel und von Mario Gomez für die gesamte EM ist die medizinische Abteilung vor allem bei Kapitän Bastian Schweinsteiger gefordert. «Ich hoffe natürlich, dass er fit wird», erklärte der Bundestrainer, der aber für die Partie am Donnerstag auch andere Varianten in der Mittelfeldzentrale in Erwägung zieht.

 

«Ich werde neue Namen reinbringen und habe vollstes Vertrauen zu allen Spielern. Sie sind alle auf einem sehr, sehr guten Niveau, körperlich in sehr gutem Zustand. Da habe ich keine Bedenken», betonte der Bundestrainer. Emre Can oder Julian Weigl sind Top-Kandidaten für das Mittelfeld. In der Offensive könnte Mario Götze in die Startelf zurückkehren. Auch das Turnier-Debüt von Leroy Sané ist möglich.

 

Teammanager Oliver Bierhoff wird bei der Pressekonferenz am Mittag (12.30 Uhr) am Genfer See aus dem DFB-Lager berichten. Dazu kommen Elfmeterheld Manuel Neuer und der bei der EM noch torlose Thomas Müller zur Fragerunde. «Es ist egal, ob ich mir ein Tor aufhebe. Ich werde es weiter probieren und wenn es passiert, dann passiert es», sagte der WM-Dauertorschütze Müller zu seiner Flaute bei der Europameisterschaft.

 

«Und wenn wir das Finale gewinnen, ohne dass ich ein Tor mache, dann komm ich vielleicht medial nicht ganz so gut weg, aber das Ding nehme ich trotzdem mit nach Hause», sagte Müller. Erst einmal muss dazu aber am Donnerstag (21.00 Uhr) in Marseille die «Grande Nation» bezwungen werden. (DPA)