CSU-Gruppierung erstmals beim CSD München

Teilnehmer ziehen bei der Christopher-Street-Day-Parade in Köln durch die Stadt. Foto: Maja Hitij/Archiv
Teilnehmer ziehen bei der Christopher-Street-Day-Parade in Köln durch die Stadt. Foto: Maja Hitij/Archiv

Tausende Menschen erwarten die Veranstalter heute bei bestem Wetter zum Christopher Street Day (CSD) in der Münchner Innenstadt. Erstmals ist bei der Politparade auch das Lesbisch-Schwule Netzwerk in der Christlich-Sozialen Union mit einem Wagen dabei, was im Vorfeld zu Diskussionen über die Öffnung der CSU für Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender führte. Der politische Sprecher des CSD, Thomas Niederbühl, betonte, das Netzwerk sei in der CSU nicht anerkannt, und die Partei finanziere den Sattelschlepper nicht.

«Aber wenn Schwule und Lesben in der CSU etwas verändern wollen, sind sie bei uns natürlich herzlich eingeladen.»

 

Vor dem Start der Parade mit 87 teilnehmenden Gruppen - ein Rekord - findet um 11.00 Uhr eine politische Kundgebung auf dem Marienplatz statt. Im vergangenen Jahr waren laut Niederbühl mehr als 10 000 Teilnehmer und Zuschauer bei der Parade. Bei den CSD-Veranstaltungen seien über das Wochenende verteilt weit mehr als 100 000 Menschen gewesen. Ähnliche Zahlen erwarteten die Organisatoren auch dieses Mal. Das Motto lautet «Vielfalt verdient Respekt. Grenzenlos!» (DPA/LBY)