Kulturpreis für Charlotte Knobloch und Mosaikkünstler

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch. Foto: Peter Kneffel/Archiv
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch. Foto: Peter Kneffel/Archiv

Sie setzt sich seit Jahrzehnten für jüdisches Leben in München ein, er leitete ein halbes Jahrhundert eine der weltweit führenden Werkstätten für Glasmalerei und Mosaikkunst. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, und der langjährige Leiter der Mayer'schen Hofkunstanstalt, Gabriel Mayer, erhalten heute im Kloster Seeon nahe dem Chiemsee den Oberbayerischen Kulturpreis 2016. Knobloch leitet die Israelitische Kultusgemeinde seit 1985.

In ihre Amtszeit fiel der Bau der neuen Synagoge am Münchner St.-Jakobs-Platz. Von 2006 bis 2010 war sie Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.

 

Mayer gelang es durch die Entwicklung neuer Techniken der Glasbearbeitung, die Mayer'sche Hofkunstanstalt zu einer der ersten Adressen der Glaskunst auszubauen. Unter dem Namen «Mayer of Munich» ist das Atelier laut Bezirk Oberbayern sogar mit einer Repräsentanz in New York vertreten.

 

Die mit jeweils 5000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1980 jedes Jahr an zwei Menschen verliehen, die sich besonders um die Kultur in Oberbayern verdient gemacht haben. Vergeben wird sie vom Bezirk Oberbayern, der Träger zahlreicher psychiatrischer Kliniken ist, aber auch für Kulturpflege verantwortlich zeichnet. (DPA/LBY)