Bayreuther Mitarbeiter von BAT bangen um Jobs

Zigaretten werden von einer Maschine zum verpacken sortiert. Foto: David Ebener/Archiv
Zigaretten werden von einer Maschine zum verpacken sortiert. Foto: David Ebener/Archiv

Der Zigaretten-Hersteller British-American Tobacco (BAT) will heute die 1400 Beschäftigten im Werk Bayreuth über die Zukunft ihrer Arbeitsplätze informieren. Anschließend (15.00 Uhr) will ein Unternehmenssprecher die Entscheidung bei einer Pressekonferenz bekanntgeben. Der Konzern hatte am Vortag «eine wichtige Entscheidung über die Zukunft des Produktionsstandortes in Bayreuth» angekündigt. In der Stadt kursieren Gerüchte, wonach der Konzern wegen des rückläufigen Tabakkonsums 1000 Arbeitsplätze streichen oder sogar das gesamte Werk schließen will.

 

«Die Gerüchte über einen Personalabbau bei der British American Tobacco in Bayreuth nehmen immer mehr Form an», hatte der Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für Oberfranken, Michael Grundl, am Mittwoch mitgeteilt. Grundl sitzt als Arbeitnehmervertreter im BAT-Aufsichtsrat. Das Gremium wurde nach Angaben des Gewerkschafters bereits am Dienstagabend über die Zukunft des Bayreuther Werks in Kenntnis gesetzt - es ist eine der größten Produktionsstätten von BAT weltweit.

 

Die Entscheidung über den Standort Bayreuth sei gefallen, berichtete Grundl. Weitere Details wollte er aber vor der Mitarbeiterversammlung am Donnerstag nicht preisgegeben. «Es ist nur anständig, dass die Geschäftsleitung ihre Beschäftigten aus erster Hand über deren Zukunft informiert», betonte Grundl. Auch eine BAT-Sprecherin wollte sich zu den Gerüchten zunächst nicht äußern. (DPA/LBY)