Fünf Alternativen zu Schloss Neuschwanstein in Bayern

Schloss Rosenau bei Rödental nahe Coburg liegt abseits der ausgetretenen Touristenpfade Bayerns. Foto: Nicolas Armer
Schloss Rosenau bei Rödental nahe Coburg liegt abseits der ausgetretenen Touristenpfade Bayerns. Foto: Nicolas Armer

Neuschwanstein wird von Touristen überrannt - vor allem aus dem Ausland. Doch in Bayern gibt es jede Menge andere Schlösser, die einen Besuch wert sind. Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen gibt fünf Beispiele, teils ein echter Geheimtipps:

 

Schloss Rosenau : Einst eine mittelalterliche Burg, wurde die Anlage bei Rödental nahe Coburg Anfang des 19. Jahrhunderts zur Sommerresidenz im neogotischen Stil umgewandelt.

Sehenswert: der dreischiffige Marmorsaal und die mit bunten Wanddekorationen und originalen Wiener Biedermeiermöbeln ausgestalteten Wohnräume.

 

Schloss Dachau:

 

Der Renaissancebau ist im 16. Jahrhundert aus einer mittelalterlichen Burg hervorgegangen. Die prunkvolle Holzdecke im Festsaal gehört zu den bedeutendsten in Süddeutschland. Von der Schlossterrasse bietet sich ein Panoramablick auf München und die dahinterliegenden Alpen. Der Dachauer Hofgarten mit seinen Obstbäumen ist ein toller Ort zum Verweilen und Entspannen.

 

Königshaus am Schachen:

 

Mehr Schlösschen als Schloss, liegt die Anlage in 1866 Metern Höhe am Fuß des Wettersteingebirges und eignet sich damit gut als Ziel für Wanderer. Sie wurde ab 1869 auf Wunsch König Ludwigs II. errichtet. Der Monarch feierte in dem Haus jährlich seinen Geburtstag. Auch Besucher heute genießen die Aussicht.

 

Schloss Veitshöchheim :

 

Das Sommerschloss aus dem 17. Jahrhundert ist bekannt für seinen Rokoko-Garten mit rund 300 Skulpturen, der mit Hecken, Lauben und Pavillons zum Lustwandeln einlädt. Dem Großherzog Ferdinand von Toskana gefiel das italienische Flair des Baus so sehr, dass er dort von 1806 bis 1814 seine Sommer verbrachte.

 

Willibaldsburg :

 

Die Burganlage in Eichstätt wurde 1355 gegründet und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erweitert. Unter Fürstbischof Johann Conrad von Gemmingen wurde die Anlage zur repräsentativen Residenz umgebaut. Der Bastionsgarten, der auf Grundlage des bedeutenden Kupferstichs Hortus Eystettensis angelegt wurde, ist in Deutschland laut Schlösserverwaltung einmalig.