Trotz Ärger: MTU legt Latte für 2016 etwas höher

Das Modell einer Turbine des Herstellers MTU. Foto: Ralf Hirschberger/dArchiv
Das Modell einer Turbine des Herstellers MTU. Foto: Ralf Hirschberger/dArchiv

Der Münchner Triebwerksbauer MTU wird nach einer gewinnträchtigen ersten Jahreshälfte auch für das Gesamtjahr optimistischer. Trotz heftigen Ärgers beim Antrieb für den Airbus-Verkaufsschlager A320neo soll der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) 2016 jetzt rund 480 Millionen Euro erreichen, wie MTU-Chef Reiner Winkler am Dienstag ankündigte. Bisher hatte er 460 bis 470 Millionen Euro im Auge. Der Umsatz soll mit 4,7 Milliarden Euro das obere Ende der bisherigen Zielspanne erreichen.

 

Nachdem Probleme bei dem A320neo-Triebwerk von Pratt & Whitney, an dem MTU mitarbeitet, die Auslieferungen des Flugzeugtyps ausgebremst hatten, erwarten die Münchner die Zuwächse jetzt in der zweiten Jahreshälfte. Im ersten Halbjahr glich ein gut laufendes Wartungs- und Militärgeschäft die rückläufigen Erlöse aus dem Verkauf von Triebwerken für Verkehrsflugzeuge mehr als aus. (DPA/LBY)