Autozulieferer Grammer wächst kräftig

Die Konzernzentrale der Grammer AG in Amberg. Foto: Armin Weigel/Archiv
Die Konzernzentrale der Grammer AG in Amberg. Foto: Armin Weigel/Archiv

Der Autozulieferer Grammer hat nach einem unerwartet starken ersten Halbjahr seine Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Die weiterhin rege Nachfrage von Oberklasseherstellern, neue Serienanläufe sowie die Übernahme des Kunststoff-spezialisten Reum, der Verkleidungen für Armaturenbretter und Lüftungsdüsen herstellt, ließen den Umsatz im ersten Halbjahr um 21 Prozent auf mehr als 860 Millionen Euro steigen. Im kleineren Geschäft mit Sitzen für Lastwagen, Busse, Bahnen und Baumschinen übertrafen die Zuwächse in Europa den Rückgang in Brasilien.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 50 Prozent auf 36 Millionen, der Gewinn um 60 Prozent auf 21 Millionen Euro. Grammer sieht im zweiten Halbjahr «eine weiterhin sehr positive Geschäftsentwicklung». Der Jahresumsatz soll von 1,43 auf 1,66 Milliarden Euro steigen und das Betriebsergebnis von 43 Millionen auf mehr als 60 Millionen Euro.

 

Die Aktie des im SDAX notierten Unternehmens, das im Jahresverlauf stark zugelegt hatte, stieg nach Veröffentlichung des Zwischenberichts weiter. Die Grammer AG mit Sitz in Amberg in der Oberpfalz beschäftigt weltweit gut 12 000 Mitarbeiter, davon etwa 2000 in der Region Amberg. (DPA/LBY)