Die Nacht der Wünsche: Sternschnuppen im Anflug

Zahlreiche Besucher beobachten auf dem Großen Feldberg im Taunus Sternschnuppen. Foto: Jan Eifert/Archiv
Zahlreiche Besucher beobachten auf dem Großen Feldberg im Taunus Sternschnuppen. Foto: Jan Eifert/Archiv

In der Nacht zum Freitag erwartet Himmelsbeobachter mit etwas Glück ein ganz besonderes Schauspiel: Vor allem in der zweiten Nachthälfte werden bis zu 170 Sternschnuppen pro Stunde auf die Erde regnen. Sie entstammen dem Perseidenstrom, den die Erdbahn jedes Jahr im August kreuzt. Zwischen 23.00 und 4.00 Uhr ist die beste Zeit, um die Sternschnuppen zu beobachten - vorausgesetzt, der Himmel ist nicht bedeckt. Allerdings macht das Wetter an vielen Orten in Deutschland Beobachtern vermutlich einen Strich durch die Rechnung.

«Es sieht leider nicht so gut aus», sagte der Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Deutschland liegt überwiegend unter einer Wolkendecke. Die meisten Chancen gibt es im Osten von Brandenburg, Sachsen und Bayern, vor allem bis 2.00 Uhr. Danach bewölkt sich auch dort der Himmel.

 

Die Perseiden haben ihren Namen daher, dass sie scheinbar aus dem Sternbild Perseus kommen, das im Nordosten aufgeht. In diesem Jahr regnet es dank Jupiter besonders viele Sternschnuppen. Denn der Gasriese kreuzt - wie etwa alle zwölf Jahre - die Kometenlaufbahn, erläutert der Astronom Hans-Ulrich Keller aus Stuttgart. Seine Schwerkraft lenkt den Hauptteil der Trümmerstücke, die vom Kometen 109P/Swift-Tuttle stammen, näher an die Erdbahn heran. Die Perseiden gehören mit einer Geschwindigkeit von 216 000 Kilometern pro Stunde zu den schnellsten Sternschnuppen. (DPA)