AOK Bayern: Bessere Möglichkeiten zur Betrugsbekämpfung

AOK ist die mit Abstand größte Krankenkasse im Freistaat. Foto: Arno Burgi/Archiv
AOK ist die mit Abstand größte Krankenkasse im Freistaat. Foto: Arno Burgi/Archiv

Die AOK Bayern fordert zusätzliche Möglichkeiten, um Betrug im Gesundheitswesen zu bekämpfen. Seit dem Jahr 2004 hat die größte gesetzliche Krankenkasse in Bayern Betrügereien und Falschabrechnungen mit einem Volumen von mehr als 60 Millionen Euro aufgedeckt. In vielen Fällen fehlten aber Möglichkeiten, um effektiv gegen Kriminelle vorzugehen, kritisierte der AOK-Verwaltungsratsvorsitzende Matthias Jena am Mittwoch bei der Vorstellung eines Berichts zur Betrugsbekämpfung in München.

 

Es sei «völlig untragbar», dass betrügerische Pflegedienste ihren Standort in ein anderes Bundesland verlegen könnten, ohne dass die dortigen Kassenmitarbeiter über die Vergangenheit der Pflegedienst-Chefs informiert sind. Die Politik müsse daher ein bundesweites Zentralregister einrichten, in dem gespeichert wird, wer durch Betrug aufgefallen ist, forderte die AOK. (DPA/LBY)