Willy Bogner zieht sich aus operativem Geschäft zurück

Willy Bogner im Jahr 2014 vor der Gala zu seinen Ehren in München. Foto: Ursula Düren/Archiv
Willy Bogner im Jahr 2014 vor der Gala zu seinen Ehren in München. Foto: Ursula Düren/Archiv

Nach Jahrzehnten an der Spitze seines Modeunternehmens zieht sich Willy Bogner aus dem operativen Geschäft zurück. Der 74 Jahre alte Inhaber des Konzerns übergebe den Vorstandsvorsitz an den ehemaligen Ralph-Lauren-Manager Alexander Wirth, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zuvor hatte das «Manager Magazin» darüber berichtet. Der 41-jährigen Wirth fungierte bereits seit Jahresanfang als Bogners Vize. Auf einer Aufsichtsratssitzung am Dienstag wurden weitere Personalien entschieden.

Neu im Gremium sind der frühere Deutschland-Chef von McKinsey, Herbert Henzler, sowie Alexander Liegl, Partner der Kanzlei Noerr. Zudem wechselt Bogners Ehefrau Sônia vom Vorstand in den Aufsichtsrat. Aufsichtsratsvorsitzender bleibt Ex-Lufthansa-Manager Jürgen Weber.

 

Die Willy Bogner GmbH & Co. KGaA mit Sitz in München ist ein internationaler Anbieter von Sportmode. Das 1932 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 800 Mitarbeiter und tritt mit den Marken Sônia Bogner, Bogner (Woman, Man, Sport, Kids) und Bogner Fire + Ice sowie Lizenzen in mehr als über 50 Ländern auf. Im Sommer 2015 war der Verkauf an ein privates Investoren-Konsortium um den ehemaligen Coty-Chef Bernd Beetz gescheitert. Der neue Chef Wirth soll den Familienbetrieb nun als eigenständige Firma weiterführen. (DPA)