Kaum ein anderes Ökosystem ist so artenreich und zugleich so bedroht, wie die tropischen Regenwälder. Obwohl Tropenwälder als „grüne Lunge der Erde“ unersetzlich für eine weltweite Klimaregulierung sind, werden pro Minute Regenwaldflächen in der Größe von 35 Fußballfeldern vernichtet. Das berichtet heute- zum Internationalen Tag der Tropenwälder - der Tierpark Hellabrunn.
Auch jeder in unseren Breiten kann aktiv etwas gegen die Zerstörung tun.
Holz
Verzichten Sie komplett auf den Kauf von Produkten aus Tropenholz. Die bei uns heimische Robinie weist ähnliche Eigenschaften wie tropische Harthölzer auf und stellt eine gute Alternative dar.
Kaufen Sie nur Holzprodukte mit dem international anerkannten Bezeichnung "Forest Stewardship Council-Label", (FSC©-Label), das für umwelt- und sozialverträgliche Produktions- und Verarbeitungs-prozesse steht.
Papier
Versuchen Sie ausschließlich nur Produkte aus 100 Prozent Recyclingpapier (Blauer Engel©) zu verwenden.
Bringen Sie Ihren Papiermüll zum Altpapier und lassen Sie es damit verwerten.
Drucken Sie nichts Unnötiges aus. Papier können Sie auch beidseitig bedrucken. Und: Eineitig bedrucktes Papier, das Sie nicht mehr benötigen, können Sie auch als Notizzettel benutzen.
Bringen Sie auf Ihren Briefkasten einen Aufkleber gegen unerwünschte Werbesendungen an.
Lebensmittel
Achten Sie darauf, möglichst keine Palmöl-Produkte zu kaufen. In Lebensmitteln ist Palmöl seit Dezember 2014 als solches ausgewiesen. In Kosmetika, Reinigungs- und Waschmitteln versteckt sich Palmöl in Inhaltsstoffen wie Tensiden, Palmitat, Cetearyl, Stearyl oder Lauryl. Einen Einkaufsführer zu palmölfreien Produkten finde ich zum Beispiel hier.
Reduzieren Sie wenn möglich Ihren Fleischkonsum, da für Viehweiden und den Anbau von Futtermitteln tropische Regenwälder nach wie vor vernichtet werden.
Entscheiden Sie sich beim Einkauf von Fleisch, Milchprodukten und Eiern für Bio-Produkte mit dem Zertifikat, wie zum Beispiel Bioland, Demeter oder Naturland. Diese streng ökologisch orientierten Verbände garantieren, dass die Nutztiere mit überwiegend regional angebauten Futtermitteln ernährt wurden.
(Münchener Tierpark Hellabrunn / AK)