Jeder Vierte im Land fühlt sich als «Bayer»: Spitzenwert

In Tracht gekleidete Männer stehen in Spalier. Foto: Peter Kneffel/Archiv
In Tracht gekleidete Männer stehen in Spalier. Foto: Peter Kneffel/Archiv

Ein Viertel der Erwachsenen im Freistaat fühlt sich in erster Linie als «Bayer». Nicht einmal jeder Fünfte fühlt sich als «Deutscher», wie eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ergab. Bundesweit sieht sich knapp ein Drittel der Erwachsenen als «Deutscher». In Bayern fühlen sich damit deutlich mehr Menschen am stärksten mit ihrem Bundesland verbunden (25 Prozent) als in allen anderen deutschen Bundesländern.

Viele Menschen in Bayern geben auch ihrer Stadt (16 Prozent) oder ihrer Region (14 Prozent) den Vorrang - sie fühlen sich also beispielsweise primär als «Münchner» oder als «Franke». Zehn Prozent der Befragten gaben an, sich als «Europäer» zu fühlen und neun Prozent sehen sich als «Weltbürger».

 

Mehr als die Hälfte der Menschen im Freistaat verbindet mit «Deutschsein» etwas Positives, knapp ein Viertel «etwas Neutrales» und knapp zehn Prozent etwas Negatives. 50 Prozent der Befragten nannten Deutschland zudem ihr Lieblingsland in der EU, mit riesigem Abstand - genannt von zehn Prozent - folgt dann Italien.

 

Von den neun Nachbarländern Deutschlands ist den meisten Menschen in Bayern - nämlich 49 Prozent - auf persönlicher Ebene Österreich am nächsten. Es folgen Frankreich (elf Prozent) und die Schweiz (neun Prozent). (DPA/LBY)