Bosch-Schau bricht alle bisherigen Prado-Rekorde

Die spanische Königin Letizia (l-R), die niederländische Prinzessin Beatrix und der spanische König Felipe am 30. Mai im Prado. Foto: J. J. Guillen
Die spanische Königin Letizia (l-R), die niederländische Prinzessin Beatrix und der spanische König Felipe am 30. Mai im Prado. Foto: J. J. Guillen

 

Wer jetzt noch hin will, muss sich beeilen

Am Sonntag endet die Ausstellung in Madrid.

Noch nie hat eine Ausstellung im Madrider Prado so viele Besucher angelockt wie die Schau zum 500. Todestag von Hieronymus Bosch (ca. 1450-1516).

Wenn sie am Sonntag nach fast vier Monaten ihre Pforten schließt, werden mehr als 585 000 Kunstfreunde die Werke von «El Bosco» - wie der Renaissance-Meister in Spanien genannt wird - bewundert haben. Dies teilte der Prado am Freitag mit.

Seine Werke sind selbst für Experten heute noch ein Rätsel.

Damit werde sie den bisherigen Rekord brechen, den die Schau «Die Eremitage im Prado» (November 2011 - März 2012) gehalten hatte. Damals waren rund 583 000 Menschen in den Kunsttempel geströmt.

Die in mehrere Themengebiete gegliederte Bosch-Exposition hätte ursprünglich bereits am 11. September enden sollen, war aber wegen des großen Andrangs um zwei Wochen verlängert worden. Sie umfasst unter anderem Leihgaben von Sammlern und Museen aus Lissabon, Wien, Paris, New York und Washington.

Über drei Viertel des erhaltenen Werks des niederländischen Künstlers wurden zusammengetragen. Seine Werke, die von fantasievollen, religiösen und skurrilen Bildelementen wie Monstern, Fabelwesen, Engeln und Heiligen geprägt sind und Surrealisten wie Salvador Dalí inspiriert haben, sind selbst für Experten heute noch ein Rätsel. dpa