Feinschliff für Tschechien: DFB-Matchplan: Drei Punkte und «schöner Fußball»

Bundestrainer Joachim Löw plant die drei Punkte ein. Foto: Daniel Bockwoldt
Bundestrainer Joachim Löw plant die drei Punkte ein. Foto: Daniel Bockwoldt

Qualifikationspartie am Samstag um 20.45

Joachim Löws Matchplan steht schon. Mit Offensivpower und mehr Effizienz im Abschluss sollen die nächsten drei Punkte in der WM-Qualifikation verbucht werden. Zuvor stellt sich der Bundestrainer noch den Fragen der Medien und bittet zum Abschlusstraining.

Noch einen Tag Feinschliff, dann will die deutsche Nationalmannschaft die Hamburger Zuschauer glücklich machen und der WM 2018 näher kommen.

«Der Start in Norwegen war sehr gut, nicht nur vom Ergebnis, sondern auch von der Art, wie wir das Spiel angegangen sind.

Tschechien stärkster Gegner in der Gruppe

Das wollen wir gerade auch hier in den Heimspielen machen und schönen Fußball zeigen», erklärte Teammanager Oliver Bierhoff vor der Qualifikationspartie am Samstag (20.45 Uhr) im Volksparkstadion.

«Auf dem Papier betrachten wir Tschechien als stärksten Gegner in unserer Gruppe. Dementsprechend wollen wir das Spiel gewinnen», erklärte Kapitän Manuel Neuer. Warnung ist der letzte Vergleich mit den Tschechen vor bereits neun Jahren: In München gab es ein 0:3, nachdem das Team von Bundestrainer Joachim Löw wenige Tage zuvor die Qualifikation für die EM-Endrunde 2008 perfekt gemacht hatte.

«Den Gegner werden wir noch genau analysieren. Aber wichtig ist, dass wir unsere Qualitäten durchbringen», unterstrich der Dortmunder Julian Weigl, der sich besonders auf seinen ehemaligen BVB-Kollegen Ilkay Gündogan freut. «Er hat ein super Raumgefühl, eine super Technik und eine gute Übersicht. Er weiß, wo er sich aufzuhalten hat, bringt gute Qualitäten nach vorn ein. Er bringt alles mit.» Gündogan ist nach elf Monaten Pause erstmals wieder dabei.

 

Bei der DFB-Pressekonferenz gibt Löw Einblicke in seinen Spielplan gegen Tschechien.

Am frühen Abend steht das geheime Abschlusstraining an. Viele Fragezeichen um die Besetzung der DFB-Startelf gibt es nicht. Nach dem Ausfall von Mittelstürmer Mario Gomez muss der Bundestrainer wieder andere Offensivlösungen suchen.

«Wir haben sehr viele Spieler, die Tore erzielen können. Wir sind flexibel, variabel und können auf verschiedene Arten Tore schießen. Nach Standards können zum Beispiel auch defensive Spieler treffen», bemerkte Torhüter Neuer.

Der ehemalige Torjäger Bierhoff fordert mehr Abgebrühtheit vor 50 000 Fans in Hamburg: «Es ist wichtig, dass man das große Potenzial nicht leichtfertig verschenkt.» Verteidiger Benedikt Höwedes ist von dem Können seiner Offensivkollegen überzeugt: «Wir haben vorne so viel Qualität und Kaltschnäuzigkeit.» dpa