Krise beim Ferienflieger: Tuifly fängt mit Mietmaschinen einen Teil der Ausfälle auf

Menschenleere Check-In-Schalter von Tuifly am Flughafen in Hannover. Foto: Julian Stratenschulte
Menschenleere Check-In-Schalter von Tuifly am Flughafen in Hannover. Foto: Julian Stratenschulte

Der Ferienflieger Tuifly bekommt wegen fehlender Crews fast keine Flugzeuge mehr in die Luft. Mit gemieteten Maschinen soll das Problem nun zumindest teilweise aufgefangen werden.

 

Der Ferienflieger Tuifly versucht mit gemieteten Maschinen und Besatzungen einen Teil der Flugausfälle aufzufangen. Zehn Flüge könnten heute auf diese Weise stattfinden, teilte die zum Reisekonzern Tui gehörende Fluggesellschaft in der Nacht auf ihrer Internetseite mit.

Dabei handelt es sich um vier Flüge von deutschen Flughäfen ins türkische Antalya, einen nach Palma de Mallorca sowie die zugehörigen Rückflüge - mit teils geänderten Abflugzeiten.

 

Außerdem plant Tuifly für Touristen Rückflüge aus Urlaubsregionen wie Mallorca und der Türkei. Dabei sollen zum Teil mehrere Flüge zusammengefasst werden. Gäste in Urlaubsgebieten, deren Rückreise eigentlich bereits am Donnerstag angestanden hatte, sollen so an diesem Freitag nach Hause fliegen können. Aktuell seien insgesamt zwölf Verbindungen «absehbar», heißt es. Für viele Rückflüge werde aber noch auf Rückmeldungen und Bestätigungen gewartet.

 

Tuifly hatte am Donnerstagabend zunächst mitgeteilt, den Flugbetrieb am Freitag weitgehend einzustellen. 108 Flüge sollten ausfallen. Grund dafür sind massenhafte Krankmeldungen von Piloten und Flugbegleitern. Seit mehreren Tagen fallen bei Tuifly und auch Air Berlin Flüge aus, weil sich Crew-Mitglieder kurzfristig krankmelden. Der Urlaubsflieger steht vor einem Umbau, Arbeitnehmervertreter fürchten Job-Verluste.

dpa/tmn