MTU Aero Engines weiht neue Serienmontage ein

Die Eröffnung: R. Winkler, Vorstandsvorsitzender, MTU Aero Engines AG, K. Röwe, Airbus, I. Aigner, Bayerische Staatsministerin, S. Löwl, Landrat des Landreises Dachau, Dr. R. Martens, Vorstand Technik, MTU Aero Engines AG (Foto: MTU Aero Engines AG)
Die Eröffnung: R. Winkler, Vorstandsvorsitzender, MTU Aero Engines AG, K. Röwe, Airbus, I. Aigner, Bayerische Staatsministerin, S. Löwl, Landrat des Landreises Dachau, Dr. R. Martens, Vorstand Technik, MTU Aero Engines AG (Foto: MTU Aero Engines AG)

In einem feierlichen Akt wurde heute die neue Serienmontage für den A320neo-Antrieb am MTU-Hauptstandort in München durch Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie offiziell eröffnet. Klaus Röwe, Leiter der A320-Familie der Airbus Group, der MTU-Vorstandsvorsitzende Reiner Winkler und MTU-Technikvorstand Dr. Rainer Martens sowie Gäste aus Politik, Industrie und Wissenschaft nahmen an der Zeremonie teil. Damit ist das letzte entscheidende Etappenziel für den Serienhochlauf des zukunftweisenden Antriebsprogramms bei der MTU Aero Engines erreicht.

Zur neuen Serienmontage

 

Die von der MTU entwickelte Endmontagelinie zeichnet sich durch große Flexibilität aus. Gearbeitet wird aufgrund der hohen Produktionsrate mithilfe eines fließbandähnlichen Systems an sechs Montagestationen, an denen vormontierte Komponenten und Module zusammengebaut werden. So lassen sich parallel mehrere Triebwerke in unterschiedlichen Montagezuständen bearbeiten. Wenn die PW1100G-JM-Linie Ende 2018 komplett hochgefahren ist, werden dort rund 100 Mitarbeiter im 6-Tage-Mehr-Schicht-Betrieb beschäftigt sein. Insgesamt arbeiten dann bei der MTU rund 400 Personen in der Produktion des PW1100G-JM-Programms.

 

„Das PW1100G-JM ist das wichtigste Triebwerk für unsere Zukunft“, betont MTU-CEO Reiner Winkler. „Wir werden von dem hohen Auftragsbestand für die A320neo profitieren sowie von der starken Nachfrage nach PW1100G-JM-Triebwerken. Für die Zukunft wird den neo-Antrieben auch auf dem Instandhaltungsmarkt ein überdurchschnittliches Wachstum bescheinigt. Das bedeutet für uns ein hohes Umsatzvolumen über den gesamten Lebenszyklus.“

 

Der entscheidende Impuls für die Entwicklung eines neuen Triebwerks für die A320-Familie kam Ende des Jahres 2010 von Airbus mit dem Beschluss, die A320neo (new engine option) zu realisieren. Ein Markenzeichen dieses Flugzeugs sind die Antriebe, die eine neue, ökoeffizientere Luftfahrtära einläuten: Leiser, sparsamer und schadstoffärmer.

 

„Die Auslieferung des ersten neo-Antriebs ist für uns ein entscheidender Meilenstein. Bis heute haben wir rund 15 Millionen Euro in die neue Montagelinie investiert“, erläutert Dr. Rainer Martens, Technik-Vorstand der MTU. „Durch die GTF-Triebwerke wird sich unsere Produktion binnen fünf Jahren verdoppeln. Letztes Jahr waren es etwa 2.000 Triebwerke und Module über unser gesamtes Triebwerksportfolio hinweg, im Jahr 2020 werden es bereits rund 4.000 sein.“ Die MTU steuert zum GTF neben der schnelllaufenden Niederdruckturbine auch die ersten vier Stufen des Hochdruckverdichters sowie Bürstendichtungen bei.

 

Zu MTU Aero Engines

 

Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 5 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit. Unternehmenssitz ist München.

 

(MTU Aero Engines AG / AK)