Wenn nach der Zeitumstellung die Sonne im Berufsverkehr blendet: Tipps für Autofahrer

Starke Blendung (Foto: pixabay.com / PublicDomainPictures)
Starke Blendung (Foto: pixabay.com / PublicDomainPictures)

Ein sonniger Herbsttag kann für Autofahrer zu einer ernsthaften Gefahr werden.

 

Nach der Umstellung auf Winterzeit am Sonntag (30. Oktober) geht die Sonne wieder während des Berufsverkehrs auf und unter. Der ADAC hat Tipps zusammengestellt, wie Autofahrer trotz tiefstehender Sonne sicher durch den Herbst kommen.

 

Oberstes Gebot für Autofahrer: saubere Scheiben.

 

Schmutz und Schlieren streuen das Licht auf dem Glas und blenden zusätzlich. Klare Sicht sollte nicht nur für die Windschutzscheibe, sondern - bei Brillenträgern - auch für die Brille gelten. Entspiegelte Brillengläser reduzieren irritierende Lichtreflexe.

 

Wichtig ist außerdem die korrekte Sitzposition. Viele Autofahrer sitzen zu tief, so dass die Sonne unter der Blende hindurch scheinen kann.

 

Vom Griff zur Sonnenbrille rät der Club ab. Wenn die Sonne tief am Horizont steht, erscheint die Umgebung meist recht dunkel. Die Sonnenbrille schluckt dann das verbliebende Restlicht. Die Folge: Das Unfallrisiko steigt eher als dass es sinkt.

 

Selbst mit der Sonne im Rücken sollten Autofahrer damit rechnen, dass sie von anderen Verkehrsteilnehmern im gleißenden Gegenlicht übersehen werden - das gilt auch für Fußgänger und Radfahrer. Am Auto sollten Sie immer Abblend- oder Tagfahrlicht nutzen.

 

Bei tiefstehender Sonne sollten Autofahrer immer ausreichend Abstand halten, besonders konzentriert und vorausschauend unterwegs sein und die Geschwindigkeit bei Bedarf reduzieren. Fahrer, die bei Tempo 50 nur eine Sekunde nicht auf die Straße blicken können, legen einen Blindflug von knapp 14 Metern zurück.

 

Wer durch die Sonne geblendet wird und einen Unfall mit Verletzten versucht, dem droht ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.

 

(ADAC / AK)