Die Immobilie fit fürs Alter machen: Worauf es beim barrierefreien Umbau ankommt

Bereits an der Haustüre steht man oft schon vor dem ersten Problem (Foto: pixabay.com / MichaelGaida)
Bereits an der Haustüre steht man oft schon vor dem ersten Problem (Foto: pixabay.com / MichaelGaida)

Die meisten Menschen möchten auch im Alter möglichst lange in ihrem eigenen Zuhause wohnen.

 

Voraussetzung dafür ist oftmals, dass Haus oder Wohnung barrierefrei umgebaut werden.

 

Darauf sollten Sie achten.

Barrierefreiheit beginnt an der Eingangstür

 

Rund drei Viertel aller Seniorenhaushalte müssen Treppenstufen zu ihrem Haus überwinden, etwa die Hälfte muss zusätzlich Stufen zur Wohnung bewältigen. Ein barrierefreier Zugang erleichtert den Alltag, alternativ bieten sich technische Hilfsmittel wie eine Rampe oder ein Aufzug an. Auch innerhalb der Wohnung und am Übergang zu Balkon oder Terrasse schränken Stufen und Schwellen die Mobilität oft unnötig ein.

 

Die Türen, vor allem zum Bad, sollten breiter als üblich sein. Im Sanitärbereich sorgen ausreichend große Bewegungsflächen sowie eine bodengleiche Dusche für eine höhere Wohnqualität.

 

Das kosten die Maßnahmen

 

Für die Beseitigung von Barrieren im Innenbereich der Wohnung sind Kosten zwischen 10.000 und 15.000 Euro realistisch. Die Verbesserung der Zugänge zur Immobilie liegt bei rund 5.000 Euro. Eine barrierefreie Umgestaltung des Bades schlägt mit 5.000 bis 15.000 Euro zu Buche. Für den Einbau eines Treppenlifts in einer dreigeschossigen Immobilie sollten etwa 10.000 Euro eingeplant werden. Diese Werte geben einen Anhaltspunkt. Im Einzelfall kann es - je nach Gestaltung und Objekt - auch zu deutlichen Abweichungen kommen.

 

Der Staat hilft mit

 

Wer sein Haus oder seine Wohnung barrierefrei gestaltet, kann dafür unter Umständen Fördermittel vom Staat in Anspruch nehmen. Zum Beispiel können Guthaben und Darlehen aus einem Wohn-Riester-Bausparvertrag für die Finanzierung verwendet werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dazu zählt etwa, dass eine Mindestsumme investiert wird. Wer sein Eigenheim länger als drei Jahre besitzt, muss mindestens 20.000 Euro für den alters- oder behindertengerechten Umbau aufwenden. Für alle, die weniger als drei Jahre Eigentümer sind, reicht eine Investitionssumme von mindestens 6.000 Euro aus.

 

(LBS Bayern / AK)