stern: Harald Schmidt hofft, dass Merkel Kanzlerin bleibt

  "Die GmbH ist liquidiert, das Studio ist verscherbelt": Eine Rückkehr als Moderator schließt Harald Schmidt aus © Christoph Schmidt/DPA
"Die GmbH ist liquidiert, das Studio ist verscherbelt": Eine Rückkehr als Moderator schließt Harald Schmidt aus © Christoph Schmidt/DPA

Harald Schmidt, 59, fühlt sich nach seiner TV-Karriere sehr wohl. "Ich mache als aktiver Ruheständler viel Urlaub, drehe zweimal im Jahr auf dem 'Traumschiff' und gehe spazieren", bekannte er im großen Interview mit dem stern.

Langeweile kenne er nicht.

"Ich beobachte den Alltag und genieße das Leben ohne Zeitdruck. Ich lasse die Vorfahrt." Eine Rückkehr als Moderator schließt Schmidt aus: "Die GmbH ist liquidiert, das Studio ist verscherbelt."

"Die Kostüme habe ich der Kölner Oper geschenkt. Das ist alles weg",

sagte Schmidt dem stern. Seine gelegentlichen Ausflüge mit dem Traumschiff würden ihm völlig reichen. Einer Herausforderung allerdings will er sich noch stellen. Ab Februar wird Schmidt als Kriminaloberrat im Freiburger "Tatort" zu sehen sein. Den Rollennamen Gernot Schöllhammer habe er sich selber ausgedacht. So hießen nun mal die Leute im Schwarzwald. Die Rolle sei aber eher klein. "Ich werde ein Chef sein, der sagt: Ich will Ergebnisse sehen. Oder: Gibt es schon was vom Staatsanwalt?, oder: Wo ist die Spusi?"

 

Ansonsten habe er sich abtrainiert, sich über irgendetwas im Lande aufzuregen,

"weil ich es für sinnlos halte". "Letztlich", so Schmidt, "läuft es eh wieder auf eine große Koalition raus. Am Ende heißt es: Angela Merkel bleibt Bundeskanzlerin." Und das hoffe er auch, "weil sie natürlich die Sache erstklassig macht". Es sei ja nicht mehr so im Bewusstsein, "durch welche Krisen wir gesteuert sind in den letzten zwei Jahren". 

 

(Gruner+Jahr, Stern)