Guter Sekt muss nicht teuer sein

Ausgewählte Schaumweine aus Deutschland im Test (Foto: pixabay.com / efes)
Ausgewählte Schaumweine aus Deutschland im Test (Foto: pixabay.com / efes)

Die Silvesterparty naht und Sekt steht wieder hoch im Kurs. Viele Schaumweine sind zum Schnäppchenpreis zu haben: Sie werden aus preiswertem Grundwein erzeugt und gären nur wenige Wochen in großen Fässern. Daher müssen Zucker, Säure und Aroma hinzugefügt werden, um dem Getränk das "gewisse Etwas" zu verleihen.

 

Aber schmeckt der günstige Sekt auch richtig gut?

Für die aktuelle Ausgabe 1/2017 (EVT: 25.11.2016) stellt das Magazin "Testbild" zehn beliebte deutsche Schaumweine von Traditionsmarken und Discountern für unter neun Euro auf den Prüfstand. Die Magazin-Autorin Annette Sabersky: "Guter Sekt muss nicht teuer sein, wie unser Preis-Leistungs-Sieger von Penny beweist. Er bietet eine klare Farbe, frischen Geschmack und angenehme Perlung für gerade mal 2,79 Euro."

 

Der Preis-Leistungs-Sieger landet in der Gesamtwertung auf Platz zwei.

 

Zu kritisieren gibt es lediglich den hohen Zuckergehalt: Mit 27 Gramm je Liter ist es der höchste im Test. Ganz oben auf dem Siegertreppchen steht eine Sektkellerei mit Tradition: Henkell Trockener Feiner Sekt (4,99 Euro) ist angenehm süß und feinperlig. Nicht überzeugt hat der Faber Finesse Sekt Trocken (3,89 Euro). Mit dem faden, künstlichen Geschmack bekommt er nur die Note "ausreichend" - letzter Platz.

 

Das Magazin ließ im Test den Sekt außerdem auf zugesetztes Kohlendioxid prüfen. Laut Gesetz darf das Gas, das für die Perlen im Sekt sorgt, nämlich nur aus der alkoholischen Gärung des Weins stammen. Auffällig war hier der "Stolzenfels" von Aldi Nord. Der Laborbericht zeigt einen Anteil des technisch zugesetzten Kohlendioxids von 34 Prozent. "Dieser Sekt darf zwar in Deutschland verkauft werden, weil er in der Toleranz einer inoffiziellen Leitlinie des Ministeriums liegt", so Sabersky. "Im EU-Ausland allerdings darf dieses Getränk nicht als Sekt auf den Markt kommen."

 

Vom Magazin wurden nachfolgende, trockene Schaumweine dieser Hersteller getestet: Mumm & Co., Stolzenfels (Aldi Nord), Faber, Rotkäppchen, Auerbach (Aldi Süd), Fürst von Metternich, Henkell, Schloss Kronfels (Penny), MM Extra, Linderhof (Lidl)

 

Der Test

 

Das Magazin "Testbild" ließ die Sektproben in zwei Speziallaboren aufwendig auf Schadstoffe, Pestizide, Schwermetalle, Zucker, Schwefeldioxid und Kohlendioxid untersuchen.

 

Zusätzlich beurteilten zwei Experten, der Sommelier Ed Richter und der Winzer Matthias Menge, gemeinsam mit vier Magazin-Mitarbeitern Geschmack, Geruch und Aussehen der Schaumweine.

 

Den vollständigen Test lesen Sie in der aktuellen Magazinausgabe, die seit 25. November 2016 für drei Euro im Handel erhältlich ist.

 

Das Magazin "Testbild" besteht aus einer Mischung aus professionellen Testergebnissen und geprüften Kunden-Rezensionen zu aktuellen Produkten in den Kategorien Lifestyle, Shopping, Technik, Familie, Auto, Gesundheit und Geld / Recht. Weitere Informationen finden Sie auch hier.

 

(Verlagsgruppe Auto, Computer & Sport / news aktuell / AK)