Der Landkreis München treibt Ausbau der E-Mobilität voran: Kreis-gremien bringen Ladesäulenkonzept auf den Weg

Elektrofahrräder sollten auch verstärkt im Landkreis München zum Einsatz kommen (Symbolbild; Foto: pixabay.com / firebladeguy)
Elektrofahrräder sollten auch verstärkt im Landkreis München zum Einsatz kommen (Symbolbild; Foto: pixabay.com / firebladeguy)

Nicht erst seit Beginn der 29++ Klima. Energie. Initiative. ist klar: Will der Landkreis dem Beschluss des Weltklimagipfels zur Dekar-bonisierung folgen, müssen die Treib-hausgasemissionen deutlich reduziert werden. Zentrale Stellschraube in der pendlerstarken Region ist – das zeigten auch die intensiven Diskussionen und Anregungen in den Fach- workshops – das Thema Mobilität. Jetzt unternimmt der Landkreis erste Schritte in Richtung CO2-Einsparung: Die Mitglieder des Kreistags entschieden sich am Montag, 12. Dezember, mit großer Mehrheit für die Erstellung eines umfassenden Gesamt- konzeptes zum Aufbau und Betrieb eines zukunftsfähigen und intelligenten Ladenetzes für Elektrofahrzeuge im Landkreis.

Gutachten soll Bedürfnisse und Bedarfe für E-Mobilität klären


E-Mobilität ist ein Schlüsselfaktor für die nachhaltige Entwicklung unserer Region. Um jedoch eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen und Elektromobilität in den Alltag zu integrieren, muss eine dichte und intelligente Ladeinfrastruktur geschaffen werden, denn das Fehlen ausreichender E-Ladesäulen ist neben der noch eingeschränkten Reichweite der Fahrzeuge derzeit das Haupthindernis für die Nutzung von Elektrofahrzeugen.


Wie ein solches intelligentes Ladenetz für den Landkreis München aussehen kann, das soll jetzt ein Gutachten klären. Darin sollen die Bedürfnisse und Bedarfe der Nutzer erhoben und in ein umfassendes Gesamtkonzept für den Aufbau und Betrieb einer zukunftsfähigen Landeinfrastruktur für Kraftfahrzeuge und Elektrofahrräder überführt werden. Berücksichtigt werden müssen dabei eine ganze Reihe von Anforderungen: So sollen sowohl Schnelllade- als auch Normalladestationen angedacht werden.


Die Ladesäulen sollen durch interoperable Gestaltung und Ausstattung mit gängigen Steckern schnell und unkompliziert zu nutzen sein. Zudem müssen sie backend- und remotefähig sein. So können sie dem Nutzer mitteilen, ob sie gerade belegt, frei oder defekt sind bzw. welche Zahlungsmöglichkeiten, auch für spontanes Laden, bestehen

 

Über die Remoteschnittstelle kann jeder Fahrer eines E-Autos dann eine Ladesäule freischalten, ohne spezielle Schlüssel besitzen zu müssen.


Landrat Christoph Göbel freut sich, dass der Landkreis bei diesem zentralen Zukunftsthema eine steuernde Rolle einnehmen wird: „Ich bin überzeugt davon, dass Elektrofahrzeuge die Mobilität der Zukunft ganz wesentlich prägen. Darum halte ich dieses Gesamtkonzept für den Landkreis München für unerlässlich.“ Das Konzept soll bereits 2017 fertiggestellt werden.

 

(Landratsamt München / AK)