Früh Bewusstsein für Klimaschutz schaffen: Kreisräte beschließen Konzept zur Umweltbildung

(Symobilbild; Foto: pixabay.com / geralt)
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Kinder und Jugendliche schon frühzeitig für Klimaschutz zu begeistern – das ist das Ziel des Konzepts zur Umweltbildung, welches der Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen nunauf den Weg gebracht hat.

Ohne eine umfassende und frühzeitige Bewusstseinsbildung von Kindern und Jugendlichen zum Thema Klimaschutz wird die im Rahmen der "29++ Klima. Energie. Initiative". beschlossene Zielsetzung einer CO2-Einsparung auf rund sechs Tonnen pro Kopf im Landkreis München bis zum Jahr 2030 wohl nicht erreichbar sein. Begeisterte Kinder können als Multiplikatoren fungieren und auch ihre Eltern überzeugen und mitreißen.

Teil des beschlossenen Konzepts: ein Klimaprojekttag

 

Im schulischen Umfeld sollen Projekte zur Energieeinsparung entwickelt und umgesetzt werden. Der Landkreis stellt hierfür einen Fördertopf in Höhe von 20.000 Euro zur Verfügung. Außerdem sieht das Konzept eine enge Kooperation mit dem Kreisjugendring München-Land und speziell dem Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck in Pullach als staatlich anerkannte Umweltstation vor.


Reparieren statt Wegwerfen


Zu einer nachhaltigen Lebensweise gehört es auch, Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und lieber mal ein kaputtes Gerät zu reparieren, statt direkt ein neues zu kaufen. Die Kreisräte sprachen sich deshalb einstimmig dafür aus, die Fördermaßnahme M 6.4 aus dem 2013 beschlossenen integrierten Klimaschutzkonzept umzusetzen und Repair Cafés zu fördern. Im Haushalt stehen hierfür insgesamt 150.000 Euro abrufbereit. Wie die Mittel konkret eingesetzt werden und in welche Projekte investiert wird, liegt in der Verantwortung der einzelnen Kommunen. Förderfähig sind sowohl Einrichtung, Anschaffung von Werkzeug als auch Kosten für Personal.


Mehr Blumenwiesen für den Landkreis


Es gibt immer weniger Blühflächen – auch im Landkreis München. Gerade Insekten als unterstes Glied der Nahrungskette sind von deren Existenz stark abhängig. Um die Biodiversität zu fördern, haben die Kreisräte einstimmig beschlossen, das Projekt „Blühender Landkreis München“ zu initiieren und zur Umsetzung eine Steuerungsgruppe zu bilden. Ob Blumenwiesen auf Kreisverkehren, Verteilung von Saatgut an Gartenbesitzern im Landkreis, Vorträge oder Ausstellungen – welche der vielfältigen Möglichkeiten zum Einsatz kommen, wird nun diese Gruppe eruieren, um das Hauptziel, die Erhöhung des Artenreichtums, zu erreichen.

 

(Landratsamt München / AK)