Eine Stadt - eine Nacht - 400 Konzerte: Die Lange Nacht der Musik in München am 6. Mai

Eine Stadtion wird auch die Hochschule für Musik und Theater in München sein (Foto: Münchner Kultur GmbH)
Eine Stadtion wird auch die Hochschule für Musik und Theater in München sein (Foto: Münchner Kultur GmbH)

Am 6. Mai feiert München zum 18. Mal "Die Lange Nacht der Musik". Das Besondere: so vielfältig wie die etwa 100 teilnehmenden Spielorte sind auch die Spielarten der Musik. Mit dabei sind große Konzerthäuser, kleine Musikbühnen und Kneipen, Restaurants, Tanzschulen, Clubs, Kirchen und Hotels aber auch Einrichtungen, wie zum Beispiel die GEMA. Geboten werden Klassik, Rock, Pop, Jazz, Swing, Salsa, Tango, Funk & Soul, traditionelle und moderne Volksmusik sowie Tanzkurse, Führungen und Performances: alles live.

 

Ab 20 Uhr geht es los: Ein kleiner Auszug aus dem musikalischem Programm

 

Die größte Spielstätte mit dem umfangreichsten Aufgebot ist der Gasteig. Ob moderne Mundart, Klassik, Tango-Kurs oder Gesang pur – bespielt werden alle Säle und Foyers.

 

In der Bayerischen Staatsoper kommt man in den Genuss der Oper „Madama Butterfly“, einer Performance aus dem Orchestergraben oder einer Nachtführung hinter die Kulissen.

 

Weitere traditionsreiche Häuser laden zum Vorbeischauen und Hineinschnuppern, wie das Münchner Künstlerhaus, wo La Triviata mit Improvisationsopern für Unterhaltung

sorgt.

 

Die Hochschule für Musik und Theater München (siehe Foto) startet mit Vokalisten und der Bigband des Jazzinstituts in den Abend, abgerundet durch kammermusikalische Beiträge und der Klavierklasse.

 

Sein beeindruckendes Repertoire von Orchestern, Chören, Jazz, einem Opernsalon und Theater bringt auch der Akademische Gesangverein München auf die Bühne – und wer nach diesem musikalischen Feuerwerk gerne weiterfeiern möchte, ist gleich an Ort und Stelle zur Open-end-Party in der Kegel- bahn willkommen.

 

Auch in die Einsteinstraße lohnt sich der Weg, denn hier kommen im Jazzclub Unterfahrt & Einstein Kultur Jazzliebhaber auf ihre Kosten, nebenan feiert das Unions Bräu Haidhausen seine Lange Nacht-Premiere mit einer Münchner Bigband.


Eine stimmungsvolle Inszenierung, die in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese München  und Freising entstanden ist, empfängt die Gäste in der Kirche St. Maximilian: Fotografie von Frank Eydner wird mit Musik, Licht und Architektur als künstlerische  Einheit präsentiert, begleitet von Den Jungen Chören Münchens.


Einige Veranstaltungsorte haben sich eigens zur Langen Nacht herausgeputzt

 

So etwa die Alte Rotation im Verlagshaus an der Paul-Heyse-Straße. Dort, wo früher Zeitungen  gedruckt wurden, sind nun Musiker zu Gast. In diesem Jahr besucht Dreiviertelblut das Haus, das Vorprogramm bestreiten Newcomer aus der Region.


Wie wäre  es  vielleicht einmal mit einem nächtlichen  Besuch  in  der GEMA oder dem Berufs- informationszentrum der Agentur für Arbeit München?

 

Dort, wo sonst Büroalltag  herrscht, wurde extra umgebaut: In der GEMA gibt es frischen Sound von gleich vier preisgekrönten, jungen Bands aus der Region und ganz Deutschland, und im BIZ der Agentur für  Arbeit  zeigen die Musiker und Kabarettisten der Künstlervermittlung ihre große  Bandbreite  mit  sinnlichen  Chansons,  heißen Musicalnummern, Comedy, A-Cappella und ver- schiedenen Bands.


Fast schon eine Lange Nacht-Institution ist die Lounge am Lenbachplatz: BMW und „U 21“  von BR- Klassik präsentieren  auf  zwei Ebenen  und mehreren Bühnen junge Stars, arrivierte Künstler und Newcomer aus Klassik, Pop und Jazz.


Angesagte Bands und Feierlaune garantiert sind auch im Bürgerhaus Glockenbachwerkstatt, wo heuer PolkaPunkBeat auf GipsySingerSongwriterBlues und
Klezmer auf bayrische Volksmusik trifft.


Die kleinste und vielleicht auch lauteste Spielstätte  ist  die Rockbox Bar – drei verschiedene Bands rocken auf wenigen Quadratmetern. Energiegeladen ist auch der Abend in der Niederlassung: Die Band junkmood (Adult Rock) und experimenteller loopdustrial Partyrock“  von Loopin’Lab wechseln sich ab, im Kooks sind wieder 9Volt und Los Dos Voltos am Start.

 

Auch Tanzfreudige kommen auf ihre Rechnung


Wer seine Tanzkünste  auffrischen  möchte,  dem  seien  die  zahlreichen  Angebote  der  Tanzschulen ans Herz gelegt: Hier kann jeder hineinschnuppern und in professionellen Work- shops oder auf freiem Parkett das Tanzbein schwingen.

 

Mit Sonderbussen durch einen langen Abend im Zeichen von Musik

 

Mit Beginn um 20 Uhr fahren die Shuttlebusse im 10-Minuten-Takt am Knotenpunkt Odeonsplatz los. Die Spielstätten sind miteinander vernetzt und werden auf vier verschiedenen Touren (Zentrum, Schwabing, Ost, Südwest) von Shuttlebussen der MVG angefahren.

 

Das Ticket kostet 15 Euro € und gilt als Eintrittskarte für  alle  beteiligten  Häuser  sowie  als  Fahrkarte  für  die Sonderbusse.


Eine fest vorgegebene Route gibt es nicht; jeder kann sich seinen eigenen "Konzertplan" für den Abend zusammenstellen, oder sich einfach treiben lassen.

 

Weitere Informationen

(Münchner Kultur GmbH / AK)