
Gut geschützt mit Ganzkörperanzügen und Handschuhen haben neun Mitglieder der Münchner Gruppe „Taten Schenken“ dem Riesenbärenklau im Aschheimer Ortsteil Dornach den Kampf angesagt.
In einer gemeinsamen Aktion vernichteten die Ehrenamtlichen jetzt die hautreizende Pflanze im geschützten Landschaftsbestandteil entlang der aufgelassenen Bahntrasse. Fachgerecht angeleitet wurden die Freiwilligen durch die Naturschutzwächter Thomas Bernt und Volker Rosenmüller.
Bei der Aktion wurden fleißig mit Hacke und Spaten die Pflanzen samt Wurzeln abgehackt und in Müllsäcke verpackt. Nach vier Stunden war die schweißtreibende Arbeit getan. Der Erfolg der Maßnahme soll im Laufe des Jahres immer wieder überprüft werden. Eventuell neu aufkeimende Pflanzen werden dann umgehend beseitigt.
Warum wurden die Pflanzen überhaupt entfernt?
Der Riesenbärenklau ist ein invasiver Neophyt. Das bedeutet, dass die Pflanze bei uns nicht heimisch ist, sich aber sehr rasch
ausbreitet. Ursprünglich stammt der Riesenbärenklau aus dem Kaukasus. Im 19. Jahrhundert wurde er als Zierpflanze und Bienenweide nach
Mitteleuropa gebracht. Der Riesenbärenklau wird drei bis vier Meter hoch und verdrängt durch seine großen Blätter die heimische Vegetation und lichtbedürftige
Tierarten.
Der Pflanzensaft kann besonders bei sensiblen Menschen – aber auch Tieren – bei starker Sonneneinstrahlung Hautschäden verursachen.
Eine tolle Aktion
Der Landkreis München bedankt sich bei allen ehrenamtlichen Helfern von „Taten Schenken“ und den Mitarbeitern der Naturschutzwacht, die diese
Aktion unterstützt haben.
Weiterführende Informationen
(Landratsamt München / AK)