Studenten entwickeln autonome Rennwagen mit Unterstützung von Bosch

Mit dem autonomen Rennwagen KIT 17D nimmt das Karlsruher KA-RaceIng Team dieses Jahr in der neuen Wettbewerbs-kategorie Driverless teil (Foto: Bosch)
Mit dem autonomen Rennwagen KIT 17D nimmt das Karlsruher KA-RaceIng Team dieses Jahr in der neuen Wettbewerbs-kategorie Driverless teil (Foto: Bosch)

Bosch unterstützt mehr als 30 Teams der Formula Student Germany (FSG) bei der Entwicklung, Konstruktion und Inbetriebnahme ihrer Formelrennwagen. Gesponsert werden die Teams vor allem mit Hardware-Komponenten, Software sowie Know-how. Besonders profitieren die Studenten dabei von dem Fachwissen der Ingenieure, die ihnen als Berater zur Seite stehen.

 

Bernhard Bihr, Geschäftsführer von Bosch Engineering, einer auf Entwicklungs-dienstleistungen spezialisierten Tochtergesellschaft der Bosch-Gruppe sagt: „In der Formula Student können Studenten wertvolle Erfahrungen in den Bereichen Projektmanagement, Entwicklung und Software sammeln“. Bosch engagiert sich bereits seit zehn Jahren in dem internationalen Konstruktionswettbewerb.

 

Bei der Formula Student Germany (FSG) treten Studenten mit ihren selbst konstruierten Rennwagen in den Klassen Combustion, Electric und Driverless gegeneinander an. Neben Fahraufgaben müssen die Teams einer Jury auch einen Wirtschaftsplan sowie ein Marketingkonzept präsentieren.

 

Neue Wettbewerbsklasse: Formula Student Driverless

 

In der neuen Wettbewerbsklasse Formula Student Driverless treten dieses Jahr erstmals 15 Teams mit autonomen Rennwagen gegeneinander an. „In der Formula Student Driverless reicht es nicht, den Kabelbaum des Fahrzeugs neu zu strukturieren und zusätzliche Technik einzubauen. Wir müssen vor allem Algorithmen programmieren, damit der Rennwagen vollautonom durch den Parcours fahren kann“, erläutert Roman Dörflinger, organisatorischer Leiter des Karlsruher Rennteams KA-RaceIng e.V. Dazu müssen die Studenten zunächst verstehen, wie ein autonomes Fahrzeug grundsätzlich funktioniert. „Eine Herausforderung für uns war, wie sich das Fahrzeug auf der Strecke orientieren kann. Nach mehreren Tests mit Radar, Laser, Kameras und Ultraschall haben wir uns für eine Kombination aus Videoerkennung und Laserscanner
entschieden“, so Dörflinger weiter. „Dabei haben uns die Experten von Bosch mit
ihrer Erfahrung sehr unterstützt.“

 

Von der Rennstrecke in den Beruf


In den autonomen Rennwagen spielt Software, wie auch in modernen Fahrer- assistenzsystemen, eine zentrale Rolle, weiß Bihr: „Insbesondere Software-kenntnisse gewinnen in der vernetzten Mobilität an Bedeutung. Teilnehmer der Formula Student bringen daher beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufseinstieg mit. Auch deshalb unterstützen wir die Formula Student bereits seit zehn Jahren.“

 

Schon heute beschäftigt sich jeder dritte Entwickler bei Bosch mit Software.
Helena Ortwein ist technische Projektkoordinatorin in der ESP Applikation bei
Bosch Engineering und organisiert das Formula Student Event in Boxberg. Vor
ihrem Einstieg bei Bosch war sie zwei Jahre Mitglied im Rennteam Uni Stuttgart.
„Teilnehmer der Formula Student zeichnen sich durch ihr Engagement, ihr
Durchhaltevermögen und ihre technische Expertise aus“, so Ortwein. „Für die
Teilnehmer ist sie eine ideale Plattform, um mit möglichen Arbeitgebern ins
Gespräch zu kommen.“ Allein bei Bosch Engineering arbeiten rund 90 ehemalige
Teilnehmer der FSG.

 

Saisonauftakt ab 8. August und weitere Wettbewerbe

 

Bis zu 115 Teams nehmen am Saisonauftakt vom 8. bis 13. August 2017 in Hockenheim teil. Neben der Rennserie in Deutschland finden weitere Formula Student Wettbewerbe auf der ganzen Welt statt.

 

Weitere Informationen

(Robert Bosch GmbH / AK)