Die Sieger des Architektenwettbewerbs stehen fest: das neue Stadtquartier an der Westend- und Zschokkestraße nimmt Züge an

Lage des Stadtquartiers Westendstraße (Foto: Laux / Vulkan)
Lage des Stadtquartiers Westendstraße (Foto: Laux / Vulkan)

Auf dem Gelände des Bus- und des ehemaligen Straßenbahnbetriebshofs im Münchner Stadtteil Laim soll ein neues Stadtquartier entstehen. Um eine städtebaulich und landschaftsplanerisch optimale Lösung zu entwickeln, hatten die Stadtwerke München (SWM) gemeinsam mit der Landeshauptstadt München (LHM) und der Eisenbahner-Baugenossenschaft München – Hauptbahnhof eG (ebm) einen zweistufigen Ideenwettbewerb ausgelobt. Auch Bürger könnten im Rahmen von Öffentlichkeitsveranstaltungen auch ihre Ideen einbringen.

In der Sitzung der Wettbewerbsjury am 23. Februar diesen Jahres wurden zwei erste Preise vergeben, und zwar an die Planerteams: Laux Architekten aus München / Studio Vulkan Land-schaftsarchitekten (Zürich) und Teleinternetcafe aus Berlin / Treibhaus Landschaftsarchitektur (Hamburg). Beide wurden mit der Konkretisierung ihrer Entwürfe beauftragt. Die Preisträger sollten nachweisen, dass basierend auf den Konzepten funktional tragfähige Gebäude und Freiräume entwickelt werden können. Der Schwerpunkt lag dabei besonders auf der Umsetzbarkeit der Wohnnutzung in Verbindung mit den Freiflächen, der sozialen Infrastruktur und der Bereitstellung funktionaler Schulbauflächen.

 

Präsentation der Überarbeitungen: Der Sieger steht fest

 

Jetzt haben die Büros ihre Überarbeitungen den Auslobern und dem Beratergremium, bestehend aus Mitgliedern des Preisgerichts, präsentiert. Nach ausführlichen Diskussionen sowie eingehenden Beratungen der Auslober (LHM, SWM und ebm) mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung wurde der Entwurf von Laux Architekten mit Studio Vulkan Landschaftsarchitektur zum Sieger gekürt. Er wird für das Bebauungsplanverfahren herangezogen.


Dem Stadtrat wird das Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens im Herbst vorgestellt

 

Bürger werden dann im Rahmen des nachfolgenden Bebauungsplanverfahrens ausführlich informiert und erhalten weiter Gelegenheit zur Beteiligung.


Voraussetzung für die Quartiersentwicklung ist der für 2020 geplante Umzug des Busbetriebshofs an den Georg-Brauchle-Ring in Moosach. Nach Abschluss der Planungs- und Genehmigungsphase sowie Abbruch der Betriebsgebäude kann das Areal in mehreren Abschnitten bebaut werden.

 

Neues Stadtquartier auf 8,7 Hektar

 

Auf dem rund 8,7 Hektar großen Areal wird ein zeitgemäßer und qualitativer, verdichteter Wohnungsbau entstehen. Das planerische Konzept legt die Grundlage für ein lebendiges neues Stadtquartier mit eigenständiger Identität, in dem bis zu 1.050 Wohnungen realisiert werden können.

 

Am Standort entstehen ausschließlich Mietwohnungen bzw. genossenschaftliche Wohnvorhaben.

 

(Stadtwerke München GmbH (SWM) / AK)