
Am 16. September wird auf der Theresienwiese das 184. Oktoberfest und die Oide Wiesn eröffnet. Auch in diesem Jahr werden wieder mehr als sechs Millionen Besucher erwartet. Nicht zuletzt sind es die Stadtwerke München (SWM) und die Verkehrstochter MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft), die mit ihren Leistungen die Wiesn erst möglich machen. Diskret und zuverlässig im Hintergrund. Ein Bericht mit unglaublichen Fakten.
Energie- und Wasserversorgung sind rund um die Uhr gesichert
Das SWM Wiesn-Team hat in den vergangenen Wochen Stromkabel verlegt, Erdgasleitungen und -zähler angeschlossen und sichergestellt, dass wirklich quellfrisches Münchner
Trinkwasser aus den Wasserhähnen kommt. Alleine auf der Festwiese sind dazu 13 Spezialisten der SWM im Einsatz. Während der
Wiesn selbst ist der SWM Bereitschaftsdienst rund um die Uhr vor Ort.
Stromverbrauch wie für eine Kleinstadt
Mehr als insgesamt 16 ober- und drei unterirdische Trafostationen, 48 Kilometer Kabel und 160 Verteilerschränke versorgen die SWM die rund 750 Abnehmer auf der Wiesn und
der Oiden Wiesn mit Strom.
Fahrgeschäfte, Festzelte, Schau- und Verkaufsbuden sowie die Wiesn-Beleuchtung benötigen in den 18 Festtagen gut drei Millionen Kilowattstunden – das entspricht dem Jahresstromverbrauch von 1.200 Haushalten oder rund 15 Prozent des Münchner Tagesverbrauchs. Die benötigte Spitzenleistung ist vergleichbar mit der einer Kleinstadt mit rund 21.000 Einwohnern.
Nachhaltig feiern mit Ökostrom und Ökogas
Die Wiesn kann sich auch in punkte Nachhaltigkeit sehen lassen. Schausteller und Wirte beziehen zu 100 Prozent SWM
Ökostrom. Die Festleitung geht bereits seit dem Jahr 2000 mit gutem Beispiel voran: Alle öffentlichen Bereiche, Wiesn-Straßen und öffentlichen Toiletten
werden seither mit Ökostrom versorgt. Seit 2012 erhalten alle auf dem Oktoberfest Ökostrom. Darüber hinaus haben sich zwei Drittel der
Schausteller, Marktkaufleute und Festwirte für „Ökoaktiv“ entschieden und leisten mit einem freiwilligen Aufpreis ihren Beitrag zum weiteren Ausbau der regenerativen
Stromerzeugung. Daneben erhalten alle gastronomischen Betriebe Ökogas. Damit wird der gesamte Bedarf für Kochen und Warmwasserbereitung
gedeckt. Auch die Gartenheizungen der Festzelte werden mit der umweltschonenden Energie betrieben. Durch diese Nutzung (Ökostrom und Ökogas) spart die Wiesn rund 1.000
Tonnen CO2 ein.
Für die sichere Versorgung mit Ökogas betreiben die SWM auf der Theresienwiese ein Leitungsnetz von rund vier Kilometern Länge. Zur Wiesn werden 55 Anschlüsse für Zelte und Standl geschaffen. Voraussichtlich 200.000 Kubikmeter Erdgas werden die gastronomischen Betriebe benötigen. Damit könnten 85 Einfamilienhäuser ein Jahr lang ihren Bedarf für Heizung und Warmwasser decken. Auch die Festzelte der Oiden Wiesn werden über das SWM Netz mit Ökogas versorgt.
Frisches Wasser
Auch wenn das Bier im Mittelpunkt steht: die SWM werden wieder rund 120 Millionen Liter frisches Münchner Trinkwasser zu Bierzelten, Ausstellern und Fahrgeschäften liefern. Das
entspricht etwa einem Drittel des durchschnittli-chen Münchner Tagesbedarfs mit gut 300 Millionen Litern. Die Qualität wird durch eine Vielzahl
von Pro-ben permanent kontrolliert. Das Wasserversorgungsnetz auf der Theresienwiese ist rund zehn Kilometer lang, dazu kommen
rund sieben Kilometer fest verlegter Anschlussleitungen. Für den Brandschutz sind auf der Theresienwiese eigens 81 Hydranten installiert.
Einer fröhlichen und friedlichen Wiesn 2017 steht nun nichts mehr im Weg.
(Stadtwerke München GmbH /AK)